Offline-Serverwechsel: Umzug nach St. Pauli

22 05 2006

Die Maastrix wechselt den Standort – genauer gesagt: Meiner einer. Ich bleibe Hamburg erhalten, ziehe aber nach St. Pauli – aus Hamburg Hamm kommend, ist das eine ziemliche Verbesserung hinein ins Leben. Zum ersten Mal ganz allein wohnen – ein Wunsch, der nach etlichen (positiven wie negativen) WG-Erfahrungen endlich erfüllt wird. Bisherige Stationen waren: Elternhaus (ich war die Pottsau), Zivibude mit F. (er war die Pottsau), zu zweit für zwei Monate auf 8 Quadratmetern mit Mr. Status 6 in einem Schwesternwohnheim in Stellingen (alles Pottsäue, inklusive mir), eine Richie-WG in der Kellinghusenstraße (keine Pottsau), für zwei Monate war ich Bewohner eines Riesenloft-Dachgeschosses in Quickborn (… und habe das weiße Designer-Sofa mit Schokoladenresten versaut). Dann Umzug nach Hamm, erste „echte“ Wohnung (neben der Zivi-Bude, aber die zählt nicht) mit Vincent (… Pottsau-Verhältnis gut aufgeteilt durch detaillierten Hausreinigungs- und Sanktionenkatalog bei Nichterfüllung), danach kamen W. (wg-unfähiges, verzogenes Ärztetöchterchen, Fächerunterteilung in Kammer und Kühlschrank, trotzdem kleine Pottsau), A. (hörte Stimmen, spooky, abgesehen von den 12 Mitbewohnern in ihrem Kopf die entspannteste Zeit, keiner wirklich Pottsau), J. (dröhnte in der Zeit eher durch sein Leben, hat sich jetzt scheinbar gefangen, ordentlicher als meinereiner), schließlich der Mitbewohner (Definition der Pottsau ;-)

In den kommenden Wochen werde ich hier also vermehrt über Umzug und Nebenschauplätze schreiben, wenn sich die Zeit findet. Wer immer Hinweise hat, Tragen helfen möchte oder sich sonstwie einmischen will: Immer gern. Als erstes ein Hinweis, der von Herrn Gerhard kommt: Zweiwellige Umzugskartons gibt es bei ebay für unter nem Euro inkl. Versand. Ich habe erstmal 70 bestellt, einer dieser Umzugsplaner im Netz hat mir 60 prognostiziert. Mal schauen.




WG-Geschichten – Heute: Teebeutel

2 10 2005

Der hochgeschätzte Mitbewohner ist sehr sparsam. Er pflegt den Tee immer zu recyclen und zweifach zu verwerten, generell Lebensmittel jenseits des Verfallsdatums auch noch weiter zu verwerten („Das ist noch gut!“), das verursacht bei mir häufiger Unverständnis. Ich habe mir angewöhnt, relativ konsequent all das wegzuschmeißen, was meinen Haltbarkeitsansprüchen nicht genügt, Teebeutel fallen immer in die Mülleimer-Kategorie. Neulich am Küchentisch:
Yasmin-Tee auf dem Küchentisch

Für alle, die meine und die Schrift des Mitbewohners nicht entziffern können:

Mitbewohner: Bitte schmeiß mich nicht weg, ich bin ein zweiter Aufguss!
Marco: Dann leg dich künftig irgendwo hin, wo du nicht so assozial aussiehst. Sonst spiele ich überall klassische Musik, um dich zu vertreiben.