MaTest – Mate-Testen für Profis…
29 12 2010Zusammen mit Kai, Uwe, Dan, dem
German Psycho und Yong Er testen wir heute diverse Maten – stay tuned…
Kategorien : General
Tags:club, leet, mate, Test
Zusammen mit Kai, Uwe, Dan, dem
German Psycho und Yong Er testen wir heute diverse Maten – stay tuned…
Martos, Status6 und yours truly betrinken sich heute gemeinsam in Hamburg und werden das dokumentieren. Auf dem Prüfstand: Dju Dju, ein Bier mit fantastischem Bananengeschmack, das in ausgewählten Szenekneipen in Berlin gereicht wird, tritt gegen etliche andere Biere, die nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraut sind, aber hoffentlich ähnlich gut schmecken wie das szenige Bananengetränk.
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Bisheriges Fazit vom CCC ist gespalten. Deutlich professionalisierte Orga, exquisite Möglichkeiten, alle Vorträge direkt live oder On Demand nachzusehen, W-LAN ist fast immer vorhanden. Den erhöhten Preis kann ich verschmerzen, ganz kitschig gesagt fehlt aber der „Spirit“.
Nachts war sonst gerade im Art & Beauty Bereich einiges mehr los – mag auch daran liegen, dass es in den letzten Jahren zumindest gefühlt etwas voller war. Nach den positiven Erfahrungen vom Jonet-Tag im November hatte ich auf spannendere Resonanz aus der Blog-Szene gehofft, bis vorhin gab es bei Technorati gerade mal 180 Treffer, und das bei deutlich mehr Teilnehmern, deutlich mehr Vorträgen und einem (zumindest von mir als solches eingeschätzten) blog-affineren Publikum.
Mal schauen, was der morgige Tag bringen wird, Christian Heller ruft zu einem Blogger-Treffen auf – allerdings glaube ich nicht daran, dass die Stimmung so nett werden wird wie beim o. g. Jonet-Tag.
Mir fehlen die großen Neuigkeiten, spektakuläre Hacks – spriche Tiere, Menschen, Sensationen…. bin am überlegen, ob ich im kommenden Jahr auf den Besuch verzichte und stattdessen auf die großartigen Streams zugreife. Ein Bild gibt es noch vor der verdienten Nachruhe – Mr. Status 6 hat es von mir an der U-Bahn geknipst.
OK, lieber Leser, wenn du beim Lesen der Überschrift zuerst an südamerikanische koffeinhaltige Getränke gedacht hast, geht es dir wie mir beim Bauen einer Seite zu einem Right Said Fred Auftritt. Notiz an mich selbst: Weniger Mate trinken.
Zuerst hielt ich den Kommentar auf unseren Flora-Power und Club-Mate Vergleich für ganz komische Werbung, aber unter mateclub.de findet sich eine ganz kurzweilige Mate-Seite, auf der auch alle bisherigen drei Produktvergleichstests verlinkt sind. Auf den ersten Blick ist die Wiki-Seite irgendwelchen CCC-nahen Kreisen zuzuordnen. Außerdem noch gefunden: „Trinkt Mate“ – der yerba Mate Blog – inhaltlich geht es hier bisher nur um Tee und nicht um die Mate-Erfrischungs-Derivate. Dem Tee konnte ich bislang noch nichts abgewinnen, Tobbe hatte mal aus Südamerika welchen mitgebracht, aber so richtig lecker ist der bittere Kram noch nicht.
Quasi live aus den heiligen Hallen von NDR Online, pünktlich zum Feierabend: Mr. Status6 ist mit Nachschub für Koffein-Junkies vorbeigekommen. Bei seinem Dealer konnte er noch vor dem offiziellen Verkaufsstart einen Kasten Flora Power organisieren. Flora Power ist das neue Mate-Getränk aus Hamburg (ich berichtete – Kai auch). Kai hat außerdem einen Kasten Club-Mate mitgebracht, damit wir den Platzhirsch und Titelverteidiger mit der „Flora“ vergleichen können.
Außer Konkurrenz: Premium-Cola
Was dem Weintester sein Wasser zum Neutralisieren, ist dem Kai und mir die außer Konkurrenz antretende Premium-Cola, ebenfalls in Hamburg
gebraut. In erster Linie zeichnet sich dieses schwarze Getränk durch einen Premium-Preis (1 Euro für 0,33 Liter Cola, plus 50 Cent Pfand) und einen erhöhten Koffein-Anteil aus. Geschmacklich erinnert mich das Getränk, je wärmer es wird, mehr und mehr an River Cola. Kollegin K. dachte beim ersten Probieren spontan an die mir unbekannte Türk Kola. Genug der Vorrede, kommen wir zum Vergleich:
Flora Power mit Kronkorken in 0,33
Flora Power kommt mit einer Füllmenge von 0,33 Litern und einem Kronkorkenverschluss, Club-Mate wird in 0,5-Liter-Flaschen mit Schraubverschluss geliefert. Erster subjektiver Eindruck hier: Wiederverschließbar ist besser, mehr ist toller. Optisch hingegen ist Flora Power weiter vorn, jedoch ist nicht sichtbar, wieviel Koffein der Trinker pro Flasche jetzt nun wirklich zu sich nimmt. Als Statussymbol für echte Hacker wohl ein nicht unwichtiges Detail – Vorteil für Club.
Der erste Schluck Flora Power überrascht: nicht unangenehm, anders als die bekannte Club-Mate, mit einem intensiveren Nachgeschmack auf der Zunge und bei gleicher Temperatur subjektiv kälter und damit erfrischender. Im Vergleich zur Club-Mate war meine erste Assoziaton: Weniger männlich, nicht so herb.
Zitronentee-bröselig gegen honig-artig
Gast-Testerin Kollegin K. – bisher noch völlig unerfahren auf dem Mate-Sektor – beschreibt übrigens ihren ersten Schluck Club-Mate mit folgenden Attributen: sprudelig, wie trockener bröseliger Zitronentee, billiges Aroma. Die Flora ist für sie als zweites Test-Getränk gefälliger, den Nachgeschmack beschreibt sie als honig-artig. Danach tritt auch bei ihr der altbekannte Mate-Gewöhnungseffekt ein, zum Abschied nimmt sie sich von jeder Sorte noch eine angebrochene Flasche mit in den Feierabend.
Club-Mate hat einen deutlich höheren Kohlensäure-Gehalt, der Rülpsen und Blubberbauch fördert, hier punktet eindeutig die Flora-Atzteken-Brause. Auf Raumtemperatur erwärmte und über einen längeren Zeitraum stehengelassene Flora Power hat einen merkwürdigen Nachgeschmack – meine erste Assoziation: Ein wenig so, als ob man als Nichtraucher eine Raucherin küssen würde, allerdings eine, die man mag. (Versteht jemand dieses Bild?)
Langzeit-Test – 40 Minuten ohne Deckel
Der Effekt tritt bei Club-Mate nicht auf, geschmacklich dominiert nach Erwärmung hier der süße Zuckergeschmack, ebenfalls nicht wirklich angenehm, aber erträglicher. Beide Getränke haben auch nach längerer Zeit (mehr als 40 Minuten) noch ausreichend Kohlensäure, ganz im Gegensatz zur Premium-Cola, die nach dieser Zeitspanne schon ungenießbar klebrig-süß ist. Dennoch: Beide Getränke sollten eher im kalten Zustand genossen werden.
Bei einem Verkaufspreis von 65 Cent für 0,33 Liter für Flora Power bzw. 85 Cent für 0,5 Liter Club-Mate ist der preisliche Unterschied marginal. Problematisch sind die Haltbarkeitszeiten der Flora: Heute gekauft mit einem MHD vom 18.09.05, Club hält sich bis zum 6.4.06 – entscheidender Vorteil gerade für Händler bei der Club-Mate.
Fazit: Flora perlt, Club konstant
Beim Schreiben dieses Beitrages standen drei Flaschen neben der Tastatur, die ich bewusst unbewusst leergetrunken habe. Zuerst war die Flora-Mate leergetrunken, erst danach die Club-Mate – das Getränk „perlt“ offensichtlich mehr – wie der Eppendorfer Ditsche sagen würde. Der ärgerliche Nachgeschmack bei Raumtemperatur ist erträglich, ähnlich wie bei Club-Mate stellt sich hier schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Dennoch: Gerade über den längeren Zeitraum gesehen punktet die Club-Mate, der Geschmack bleibt konstant gleich. Als Mate-Nahrungs-Ergänzung ist Flora Power geeignet, der Klassiker Club-Mate verteidigt für mich allerdings seinen Titel.
UPDATE: Mit-Tester Kai hat seinen Testbericht auch online.
Bloggen ist schon was Feines. Der Hamburger Vertriebspartner von Flora-Power hat gerade hier kommentiert. Der neue Club Mate Konkurrent Flora-Power kostet 65 Cent pro Flasche – und ist damit 15 Cent günstiger als der Klassiker.
Bei Status6 gesehen: Es gibt bald ein neues Mate-Getränk aus Hamburg: Flora Power. Noch ist das Getränk allerdings nicht in der Lieferliste des einzigen dort verlinkten Getränke-Service aufgeführt. Bin gespannt, was besser schmeckt, Mr. Status6 hat mir allerdings schon vom Hörensagen berichtet, dass es sich eher um ein süßes Getränk handeln wird. Außerdem wird der kapitalistische Ausflug unserer alternativ-sozialistischen Genossen ebenfalls interessant zu beobachten sein.
In Hamburg scheint generell es eine ausgeprägte alternative Koffein-Szene zu geben, schließlich haben die beiden Macher von Fritz-Kola in Hamburg in vielen Kneipen bereits die Marktführer verdrängt – genug Platz für zwei Mate-Getränke sollte es also geben…
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