Weil immer was geht.

4 06 2007

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Ich glaube, die „Mensch“-Tour von Herbert Grönemeyer war mein erster Open-Air Einsatz. Damals noch mit irgendeiner erstaunlich guten Knipse von Fuji, die zwar einen gigantischen Batterieverbrauch und mäßige Auflösung hatte, aber durch die interne Bildbearbeitung komischerweise fast immer verwertbare Bilder gemacht hat. So auch bei Grönemeyer – die Fotoakkreditierung hatte nicht geklappt, so habe ich mich mit der kleinen Kamera in den vorderen Bereich vor der Bühne geschummelt und dort die Vidiwall abgefilmt. Ich glaube, das Bild hier bei NDR 2 ist noch eines von denen.
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Hach, Herbert macht schon melancholisch… großartige Musik (und nein, ich werde nicht alt ;-)




Der Herr Engelke von der F. D. P.

16 08 2006

(Musik: Intro von der Maus)

Das
Herr Engelke

ist Herr Engelke. Herr Engelke mag Square Dance, Motorad-Fahren, Laufen und Schwimmen. Von Beruf ist Herr Engelke Klempner, genauer der Internet-Klempner. Und Herr Engelke ist Ratsherr in Hannover, außerdem ist Herr Engelke bei der Partei mit den drei Punkten, der F.D.P. .

Und der Internet-Klempner kennt sich mit einer Sache ganz gut aus – dem World Wide Web. Und weil er so ein Profi und bei der F.D.P ist, weiß Herr Engelke auch, wie man mit dem Netz so richtig Geld verdienen kann. Glaubt ihr nicht? Macht aber nix, erklär ich Euch.

Herr Engelke kennt viele Leute, und die wollen alle eine Seite im Netz haben, damit jeder sie finden kann: Zum Beispiel die Rattenfänger von Hameln, Autohändler (mit „alt“ in der URL) und natürlich: Gaaanz viele F.D.P.-Seiten.

Und in Zeiten, wo das Geld so knapp ist, weiß der Herr Engelke auch, wie man Geld sparen kann: Einfach alle Seiten-Inhalte auf den eigenen Webspace legen, die Domain ohne Inhalt wird nur zum ersten Ansurfen genutzt. Sieht unprofessionell aus (gerade wenn man von externen Angeboten kommt und sich die Adress-Zeile anschaut)?

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Ist auch so.

Aber dafür kann man, wenn man will, Herrn Engelke auch mal so richtig die Meinung sagen.
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Und nächste Woche zeigen wir euch, wie die F.D.P.- fleißig Wahlprogramme schreibt, und sich dabei noch richtig schön ausruhen kann.

Tausend Credits gehen an Sebastian, der hat es gefunden, kommt aber erst morgen dazu, was zu schreiben…




Bildergeschichten aus dem Fotograben: Rolling Stones

4 08 2006

Mick Jagger mit Wasserflasche, die er öffnet,

Rolling Stones

ausholt,
Rolling Stones

und deren Inhalt im Wesentlichen mich erwischt.
Rolling Stones

Und der Ordner muss alles wieder trocken machen:
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Bilder von den Stones

20 07 2006

Flickr ist gerade nicht erreichbar, daher sind Bilder von den Stones vorerst ausschließlich bei NDR 2 zu sehen. Kritik und eine Bildergeschichte folgen.




Rolling Stones – Fotoinfos

18 07 2006

Na, das nenn ich doch mal vernünftige Vorbereitungs-Informationen… Sebi, kann ich mir morgen für ein paar Stunden dein 300/2,8er ausleihen? Zwei Songs sind aber an sich schon mal wieder völlig daneben…


Show Coverage Media Opportunity

Shooting time: 2 songs
• Song #1, #2
• Approximately 9 minutes

Shooting locations: Song #1: directly in front of stage
• inside barricade
• on stage sub-deck
• RS 2-35 feet away (dependent on their stage movements)
• Sub-deck is 4 feet above ground level, stage is 3 feet above sub-deck level

Song #2: in venue at stage center
• inside barricade
• on the ground, in a line going back, along the b-stage track
• 60 feet from front of the stage

Lighting
Principals
• Stage lights: bright white
• Spot lights: bright white
• Meter readings are the same all across the front of the stage

Audience
• Lit brightly after first song and during song choruses

Equipment:
Suggested
• 80-200 leans close up + ¾
• 300/400 2.8 lens full length + band shots
• 14/17mm lens wide shot of stage

Legal release form:
Will be distributed for signature at venue during check-in
Must be signed before entering venue
Any special circumstances must be discussed/agreed prior to check-in

Electronic Filing: Not available

Darkroom access: Not available

Special parking: Any requests must be submitted to local promoter

Equipment storage:

Photographers with tickets to the show must arrange to store equipment outside the venue
Tour cannot facilitate equipment storage

Please Do Not:
Flash/Smoke/Use a mobile phone while shooting
Bring assistants or other persons
Bring ladders or boxes to stand on




Es ist alles Eitel – Memento Mori

12 03 2006

Model auf der Night
memento mori -  wikipedia.de

Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein;
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden;

Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden;
Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein;
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.

Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn?
Ach, was ist alles dies, was wir für köstlich achten,

Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind,
Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind’t!
Noch will, was ewig ist, kein einzig Mensch betrachten.

Quelle (Sorry für’s Abgehoben sein…)

Ich hatte gestern ja schon etwas geschrieben zu Herrn Ammer, und heute bin ich auf sein Forum gestoßen – erschreckend, mit wie viel Oberflächlichkeit sich Menschen gern umgeben. Menschen in Eyes-Wide-Shut-Outfits, Pat-Bateman-Verschnitte, außerdem Wesen, die vermutlich nicht wissen, dass sie Swinger-Club-Parolen als Signatur in Beiträgen verwenden… und Herr Ammer mittendrin. Vor dem Lesen bitte Hirn auf Sparflamme schalten. Und wer bis zum Ende durchhält, bekommt ein Fleiß-Sternchen. Herr Gerhard fand es übrigens ein wenig besser als ich und hat sich sogar ein wenig mehr Mühe mit den Bildern gegeben.




Model-Night mit Michael Ammer

12 03 2006

Ursprünglich hatte ich einen längeren und vernichtenderen Beitrag über die Model-Night von Michael Ammer im Peppermint in der Nähe des Messegeländes der CeBIT. Das wäre dann aber doch zu viel Aufwand für eine so schlechte Veranstaltung. Alles nur eine reine Inszenierung um den Herrn Ammer. Und so viele Leute, die versuchen, sich künstlich in der Nähe des Hamburger Party-Löwen aufzubauen. Und angestrengt versuchten, danach auszusehen, als hätten sie Spaß.
Ammer mit L a G
Cosmo Klein, Ammer und etwas abseits (leicht gelangweilt guckend): Lebensabschnittsgefährtin.

Noch nie unaufgefordert so viele unnütze Visitenkarten in die Hand gedrückt bekommen. Wer nicht mit einer Kamera herumlief und als Journalist akkreditiert war (ca. 40 Prozent der Gäste), versuchte verzweifelt, sich von einer ablichten zu lassen (weitere 40 Prozent), weitere 10 Prozent haben auf der Veranstaltung gearbeitet, und die letzten 10 haben tatsächlich 10 Euro Eintritt gezahlt. Insgesamt waren wohl an die 600 Leute auf der Veranstaltung, Ammer hatte großspurig im Vorwege 2.500 angekündigt.

Im VIP-Bereich ein einziger Tisch mit drei Sofas, reserviert für Herrn Ammer und seine Gang. Der künstlerisch beeindruckende Aufbau diverser Säfte und Alkoholika auf diesem Tisch beschäftigte eine Service-Kraft ziemlich genau eine Stunde lang.
Ammer-Tisch

Hier mal ein Suchbild: Wo ist der Maas?
Wo ist der Maas?

Und auch Herr Gerhard hatte Spaß:
Sebastian

Nachtrag: Kriki fand es nicht so schlimm, wenn er sich auch mehr Hannover und den Veranstaltungsort verteidigt, als von der Party zu berichten.




Cebit 2006

9 03 2006

Findet erstmalig für mich nur im Schmalspur-Programm statt. Ab morgen abend bin ich bei Herrn Gerhard untergekommen, der von Herrn Ammer höchstpersönlich eine Einladung zur Model-Nacht bekam, zusammen mit Herrn Reuter werden wir da den Mädels mal zeigen, wer wirklich fotografieren kann… Samstag dann Kamera durchpusten bei den Nikon-Cleaning-Days, die unverschämterweise in Hamburg faktisch nicht stattfinden, dann Cebit, abens offenes Messeparty-Programm (Geheimtipps gern genommen). Bereits Sonntag wieder Rückreise nach Hamburg, dort Umzugshelfer. Nächstes Jahr wird auch wieder mehr Messe für mich stattfinden, denke ich. Und ja, ich gelobe wieder regelmäßigere Befüllung dieser Seite.




Olle Kamellen 1: NDR Plaza Festival 2004

27 01 2006

Es folgt eine Geschichte vom 6. Juni 2004 – die ich verschollen geglaubt und doch wiederfinden konnte. Die werden wir vermutlich irgendwann noch verpodcasten, leicht abgewandelt, hier zunächst der Original-Text zum Thema VIP auf Festivals. Und ja… ich muss bis morgen früh noch eine Studienarbeit fertig haben…. Inhaltlich würde ich inzwischen meine Meinung über die musikalischen Leistungen der Söhne Mannheims wohl korrigieren wollen.

Mit Haiducii in der Handtuch-Höhle

„Bilder in Internet machen“ – meine Aufgabe am Wochenende in Hannover auf dem NDR 2 Plaza Festival und der N-Joy Starshow. Von dort Bilder und Geschichtchen…
Backstage - Traum aller Groupies

Mein „Büro“: Direkt unter der Bühne im Handtuchraum, aber: „Backstage“ …. und damit wichtig. Denn wirklich backstage, nicht nur bloß VIP sind bei so einer Veranstaltung die wenigsten – selten mehr als 100 Leute. In der sozialen Festival-Hackordnung existieren mehrere Zwischenstufen der Wichtigkeit. Wichtig (neudeutsch: VIP) ist jeder – Presse (Press), Künstler (Artist), Veranstalter, Gäste (Guest) … erkennbar an den allseits bekannten Keylaces (Schlüsselbändchen, an denen aber keine Schlüssel, sondern Pässe dran sind) von der jeweiligen Veranstaltung – am ersten Abend also NDR 2, am zweiten N-Joy.

Unten am Lace dann der VIP-Pass, wer nicht nur Buffet genießt, sondern auch evtl. in die Verlegenheit kommen könnte, arbeiten zu müssen, hat noch eine eingeschweisste Liste mit den wichtigsten Telefonnummern darauf. Und nun trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer verköstigt wird, hat zusätzlich ein Bändchen am Arm – auch das gibt es in unterschiedlichen Abstufungen. Grüner Punkt: Saufen bis zum Umfallen für lau, Roter Punkt, dazu noch Essen bis nichts mehr passt. Rotes Bändchen – Backstage-Service-Kraft. Grünes Bändchen – VIP-Bereich rechts neben der Bühne. Blaues Bändchen – Künstler, VIP-Bereich, Künstler-Bereich, Bühne. Orangenes Bändchen Backstage – Access all Areas, auch den Handtuch-Raum unter der Bühne. Und wenn jemand orange mit zwei Punkten hat, braucht er kein Lace mehr. Was lernen wir daraus: VIP-Pässe sehen zwar unheimlich important aus, wer aber wirklich in die Dunstwolke der Stars eintreten will, braucht Orange mit zwei Punkten – mehr nicht.

So geht es natürlich auch ...

Unheimlich wichtig beim VIPpen ist, niemals vor die Bühne zu gehen und den Artists bei der Performance zuzusehen, sondern immer etwas verloren hinter (genauer: rechts neben) der Bühne zu stehen und dem Konzert über Fernseher beizuwohnen – noch ein Getränk, der Herr? Dabei immer auf die Bänder, Keylaces und sonstige Potenzverstäker der Umstehenden achten – es könnte ja ein Artist neben einem stehen. Ist aber meist nicht so, denn routinierte Artists halten sich nicht länger als 10 Minuten im Party-Mob auf, sondern gehen direkt in ihr Reservat (Künstler-Bereich), und verschwinden nach dem Auftritt gleich ins Hotel. Newcomer bleiben bis zu drei Stunden. Orange mit zwei Punkten hält es wie die routinierten Stars – im Laufe des Abends drei Mineralwasser, einen Kaffee, ’nen Happen essen, sonst lauscht er den Bassläufen im Kellergeschoss – mehr dringt durch die dicken Sperrholz-Wände nicht durch.

Haiducci

Am späten Nachmittag photoshoppe ich also zu den ausgefeilten Bassläufen der Jinxs, als ein Rastalocken-Mensch auftaucht und mich fragt, ob er sich hier schnell umziehen könne. Ich frage nach, ob er irgendeine Berühmtheit sei, die ich bedauerlicherweise noch nicht kenne, und ob ich angesichts seines nackten Oberkörpers jetzt in Ohnmacht fallen müsste. Er verneint, zieht sich um, zwei seiner Kollegen tauchen auf und schlüpfen in weiße Boy-Group-Outfits, rauchen noch fix eine Zigarette, machen sich warm, sprühen sich mit fragwürdig riechendem Deodorant ein. Ich mache sicherheitshalber noch ein Foto von zweien (der dritte sah etwas genervt aus), und als ich das nächste mal aus der Handtuch-Höhle heraufkomme – sind die auf der Bühne und „performen“ den so genannten Sommerhit „Dragostea Din Tei“ – zwar Voll-Playback, aber wer halt nicht singen kann, springt einfach aus dem Stand einen Salto, dann ist das auch OK. Kenne jetzt also Haiducii – wenn die berühmt werden, könnte ich schmutzige Backstage-Geschichten aus dem Handtuch-Raum erzählen …

Mousse T. im Interview mit Olaf Kaune

Mousse T. – hier im Interview mit NDR-Mann Olaf Kaune – man achte auf die vorbereiteten Latte Macciati im Bildvordergrund, um unkompliziert ohne Anschlussfehler weiterdrehen zu können – waren übrigens alle schon kalt. Mousse T. und Band übrigens für mich musikalisch die Größten an dem Abend. „Is it cos‘ I’m Cool“ – bei den VIPs hier wohl eher nicht.

Simple Minds

Die Simple Minds – nicht meine Mukke, aber richtig gut.

Jan Malte Andresen mit gefaktem Star-Handtuch

NDR 2 Vormittagsmoderator Jan-Malte Andresen und Nina, mit meiner Trophäe: Das gebrauchte Handtuch von Patrick Nuo mit einem gefälschten Autogramm von Jim Kerr von den Simple Minds – sollte es eigentlich am Montag bei Jan-Malte zu gewinnen geben – hat das jemand gehört?

Der Kameramann am nächsten Tag ist sehr brustfixiert – immer wenn er sich langweilt, zielt er auf die Oberweite von Zuschauern, zoomt ganz dicht ran, um dann langsam wieder aufzuziehen – beim ersten Mal vielleicht noch unterhaltsam, ab der zehnten Wiederholung eher ein Armutszeugnis. Eben dieser Kameramann hat haber bei „Fettes Brot“ eine sehr lustige Szene eingefangen, bei der sich drei Mädels um das gebrauchte Handtuch von Boris streiten – über mehrere Minuten – Konzert wird dabei Nebensache.

Die Söhne Mannheims – großartige Musik, die Zwischenmoderationen von Frontmann Xavier Naidoo erschreckend platt: Wir werden häufig gefragt, warum wir so traurige Lieder singen, darum haben wir einen Song darüber geschrieben. Aus den Lyrics des Songs dann: Ihr fragt uns, warum wir so traurige Lieder singen. Weil wir traurig sind. Aha. Danke sehr.

Wir Sind Helden

Wir sind Helden – zu spät gekommen, musikalisch unprofessionell – ohne Judith hätte die Band keine Chance – leider enttäuschend, so wird das mit dem Denkmal nix.

Hier und Dort

Vor der Expo-Plaza in Hannover.




Westernhagen in Hannover

18 11 2005

Westernhagen in Hannover, der Mann sollte ab und an ein paar Gingseng-Kapseln einschmeißen, dann würde er den Telepromter nicht brauchen…. (man beachte: Auch beim Telepromten ist unterkringelte Rechtschreibüberprüfung mit dabei.)
Telepromter von Westernhagen

Ansonsten ist der Mann stark geschminkt, bedient klassische Gesten, überzeugt aber sogar trotz Glitzeranzug gar nicht…

Glitzeranzug und typische Gestik, mmw