Mike Batt – und mal wieder Fremdschämen

15 01 2008

Erstes Konzert in diesem Jahr – Mike Batt, dem wir Songs wie „Bright Eyes“, „Wind of Change“, „9 Million Bicycles in Beijing“ und „Caravans“ verdanken. Letztgenanntes Stück ist in meiner Altersklasse überraschenderweise völlig unbekannt, wie ich beim Vorsummen feststellen durfte – war eine der ersten Musik-LPs die ich Prä-Teenager-Tagen gehört habe…

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Interessanter und sympathischer Mensch, und ein absoluter Perfektionist. Weil das Konzert am kommenden Freitag bei 90,3 gesendet werden soll, musste die „Wetten Dass“-Melodie zweimal gespielt werden. Das Stück ist an sich 90 Sekunden lang, 92 hat es beim ersten Versuch gedauert – da muss die Band noch einmal ran. Bei „Bright Eyes“ übrigens auch – vermutlich hat keinen der 400 Zuschauer die Wiederholung gestört, denke ich.

Und dann will ich mich nochmal für einen Vertreter meiner Zunft schämen:

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Den Anblick hatten die ersten elf Reihen – über etliche Minuten… Ganz gleich, wie wenig man verdient, in einem Konzertsaal mit ansteigenden Sitzreihen muss das Geld für einen Gürtel reichen, find ich.

Verfehlung Nr. 2: Weißes Hemd. Lenkt die Zuschauer nur ab – ich versuche immer, dunkle Hose und Pulli/T-Shirt zu tragen, speziell, wenn es keinen Graben gibt und die Fotografen vor dem Publikum herumturnen.

Nun aber genug gelästert…




Digital-esoterische Frage

11 01 2008

(Für alle Nicht-Fotografierenden: Esoterischer Technikcontent, vermutlich uninteressant, aber: -Bilder)

Digitale Nikon-Spiegelreflex-Kameras mögen nicht so gern rotes (Bühnen)-Licht – Bilder aus roten Lichtsituationen wirken oft unscharf und verwaschen, matschig und ausgebrannt. Ich habe morgen oder übermorgen dazu nochmal Beispielbilder von Anne McNamee, die habe ich heute nicht mehr fertig bearbeitet bekommen, aber in Ansätzen ist das auch an diesem Bild der großartigen Band Spillsbury zu sehen:

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Anne – Available Light

30 12 2007

Barry aus Birmingham war ein paar Tage in Deutschland – zusammen mit Anne McNamee (Achtung: Seite resized den Browser und Musik spielt los), die hier am Freitag und Samstag auf zwei Konzerten gespielt hat.

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Mit ihr zusammen haben wir drei Shootings gemacht, einmal den Ringlicht-„Klassiker“ bei mir (mit Maske), eine Session in der S-Bahnstation Reeperbahn (für die ich mir dank des aufmerksamen Sicherheitsdienstes noch eine Genehmigung holen muss) – und eine im Alten Elbtunnel (Diese Bilder – die anderen folgen beizeiten im entsprechenden Flickr-Set).

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Interessanterweise sind alle Bilder ohne Blitz entstanden, im Einsatz waren lediglich ein Zebra-Reflektor von Sunbounce, ein silberner http://www.phpaide.com/?langue=fr&id=17 Rundreflektor von Walimex sowie zwei Stabtaschenlampen, mit denen in die Reflektoren geleuchtet wurde, wenn es nötig war.

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Dazu die D300 mit dem 50 mm 1.4 (meist Blenden zwischen 1.8 und 3.5, ISO zwischen 200 und 800). Für mich war interessant zu sehen, wieviel die Reflektoren doch rausholen können – die Bilder sind minimal bearbeitet, Leberflecken weggemacht und Belichtung minimal angepasst, hab die RAW-Dateien noch nicht angefasst, sondern nur mit der kleinen JPEG-Variante gearbeitet.

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Af dr Rprbhn nchts m hlb eins – Queen Victoria

19 12 2007

Blick aus meinem Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer – na gut, der 20up Bar im Empire Riverside Hotel auf die Abfahrt der Queen Victoria.

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Leider hatte ich eine Schraube für das Stativ vergessen, daher sind die Aufnahmen frei Hand mit Iso 3200, entrauscht mit Noise Ninja. Aber: D300 rockt und steckt das locker weg.

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Es ist so schade… Take That

1 11 2007

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Eine fantastische Show, typischerweise eher ein Musical. Perfekte Choreographie, tolle Stimmen, toller Klang, unglaubliche Bühnentechnik, umwerfende Lichtbildnisse, wahnsinnige Stimmung – und das alles darf ich nicht einfangen, sondern muss aus geschätzten 80 Metern Entfernung mit nem Fernrohr arbeiten…. was rauskommt, sind die immer gleichen Bilder ohne Chance auf besondere Momente… und das auch nur in knapp zwei Songs.

Mal wieder der Vergleich: 17 mm, was eine normale Kamera so hat:

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Und mit der 20.000-Euro-Leihoptik kommt man so nah ran:

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Extrawurst gibt es für den Kollegen Guido Karp, der die Tour als offizieller Fotograf begleitet, wenn ich groß bin, mach ich das auch mal:
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Joss Stone

22 10 2007

Einlass: 19.00 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 20.00 Uhr
Auftritt Joss Stone: 21.44 Uhr

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Find ich trotz zwei Vorbands auf nen Sonntag ziemlich daneben, wenn Normalmensch am Montag arbeiten gehen muss.




Travis (oder warum ich „M“ liebe)

21 10 2007

Grandios, neben Ani das beste Konzert dieses Jahr.
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(Es folgt Foto-Kram).
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Ani DiFranco in der Fabrik

19 10 2007

Magisch. Ich könnte lange Sätze über die tiefen Texte, die komplexte Gitarrenvirtuosität oder die spontane Herzlichkeit verlieren und über meine 16 Konzertbesuche berichten, oder über die 12 Alben, die ich von ihr besitze. Aber der Genießer erinnert sich an eine Ani, die wieder zu ihrer alten Form zurückgefunden hat, die mich wie beim ersten Mal Roskilde 1997 erschaudern ließ.
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Keep your Friends close …

16 10 2007

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… and keep your enemies closer. Diese alte Weisheit läßt sich wunderbar auch auf das Zusammenleben zwischen Kameraleuten und Fotografen übertragen – je unsympathischer man sich ist, desto dichter sollte man sich auf die Pelle rücken. Dann gibt es für beide Parteien die notwendigen Bilder und kein Mord und Totschlag. Wobei ich für nichts garantieren kann.

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Derzeit stehe ich zwischen halb fünf und fünf auf, arbeite den ganzen Tag an der frischen Luft – und bin „abends“ (so ab 18.30 Uhr) echt durch – meinen tiefsten Respekt für alle Berufsstände, die vor der Morgensonne aufstehen und dann den ganzen Tag an der frischen Luft arbeiten – ich könnt das nicht dauerhaft, bringt meinen ganzen Lebensablauf durcheinander.

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Das ist auch ein Grund, warum hier bis Ende der Woche wohl nicht mehr soviel passieren wird, bei NDR 90,3 gibt es aber Berichte und Bilder, in größer (und das geht in erster Linie an die Teilnehmer der Aktion) tagesaktuell auf dieser Flickr-Sammlung, jeden Abend kommt ein neuer Tag dazu (watt philosophisch formuliert).

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Hamburg Sounds Vol. 7

9 10 2007

Heinz Rudolf Kunze hat mir in Unplugged-Besetzung deutlich besser gefallen als elektrisch, Gitte Haenning war nett, ist aber nicht mein Fall. Kira ist OK, und Joja Wendt mit dem hydraulischen Steinway hat mich umgehauen… immer wieder klasse, was man da an Neuem gezeigt bekommt. Leider fehlten die üblichen Verdächtigen.

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