Vorsicht vor dem Grundrissmaker von Sachs!
6 01 2008Vor zwei Tagen habe ich per Mail von der Frankfurter Firma Sachs Marketing und Vertriebsgesellschaft eine Rechnung und „Letzte aussergerichtliche Mahnung zur Rechnung vom 6/5/2006“ mit einem 0,5 MB großen PDF-Attachment bekommen. Für die (leider unbrauchbare) Software Grundrissmaker, die ich im Juni 2006 heruntergeladen habe, soll ich 12,93 Euro plus 2x 7,50 Euro Mahngebühren (plus 16 Prozent Umsatzsteuer) bezahlen. Interessant dabei:
Die Software war ungefähr bis Oktober 2007 Freeware, stand nach Registrierung mit Mail-Adresse frei zum Download zur Verfügung, wie sich leicht mittels Google Cache überprüfen läßt (Screenshots hier zum Download). Wie hier nachzulesen ist, mahnt die Firma Sachs etliche Menschen ab, die den „Grundrissmaker“ als Freeware geladen haben. Riecht nach einem dicken Betrugsversuch. Ich veröffentliche hier mal den Briefwechsel mit Herrn D. – auf das Google den potentielle Grundrissmaker-Downloader vor der Firma Sachs warnt (So, Namen häufig genug genannt? – In Blog we trust ;-).
Für Text-Überflieger die Kurzfassung: Auf der Rechnung ist lediglich die Mail-Adresse genannt, die Umsatzsteuer ist mit (ungültigen) 16 Prozent ausgezeichnet, es ist kein gültiger Kaufvertrag zustandegekommen, nach 1,5 Jahren sind nach derzeitig gültigem Recht keine IP-Adress-Verbindungen mehr bei den Telekommunikationsanbietern gespeichert und mittels Google Cache läßt sich leicht die Manipulation nachvollziehen. Ich werde nächste Woche mal Bekannte bei den Verbrauchermagazinen darauf aufmerksam machen ;-)
Eine Bitte: Falls hier Betroffene kommentieren: Bitte keine nicht beweisbaren Behauptungen oder Beleidigungen schreiben, die werde ich sofort löschen. Ansonsten: Auf sie!
Kategorien : Journalismus
Tags:betrugsversuch, Download, freeware, grundriss, grundrissmaker, mahnung, rechnung, sachs, software, Vorsicht Kunde, wohnung
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