Offenbarung

21 02 2006

Medizinische chinesische Massagen sind vielleicht schmerzhaft, bei aktuellen Problemen mit der Wirbelsaeule aber eine unerwartet befreiende Angelegenheit. Der Mann von gestern hat mich zwar so gequaelt, dass ich jetzt ein riesiges Haematom neben der Schulter habe, aber nach einer einstuendigen punktuellen Massage und dem jetzt folgenden Muskelkater hat der Mann fuer die naechsten Tage einen Dauerauftrag. Mal als Dachmarke (Marco-Wort, ich weiss, Sebi): Eine Stunde medizinische Massage kostet 5 Euro, ein Fuenf-Stunden-Paket gibt es fuer 20. Paradies, oder?

Wirtschaftliche Ueberlegung von Gestern: Ohne mich selbst loben zu wollen, kann ich inzwischen sagen, dass mein Chinesisch inzwischen das des ueberdurchschnittlich sprachbegabten Siemens- und VW-Mitarbeiters mit halbjaehrlichem Aufenthalt schlaegt. Ausserdem scheinen die Leute die landesueblichen Preise in keinster Weise zu kennen, fuer Uhren von minderer Qualitaet hat irgend ein Siemens-Brainiac in einem Uhrenladen Festpreise ausgehandelt, die ungefaehr 20-fach ueber dem Preis liegen, den man als Langnase meines Erachtens relativ problemlos erzielen kann. Wenn ich diesen Punkt mal auf die wirklichen Geschaefte von multinational taetigen Konzernen darauf uebertrage, glaube ich, dass ein besseres Schulen der Mitarbeiter hier durchaus noch die ein oder andere Million sparen koennte. Grund fuer diesen Absatz ist ein Gespraech mit einem VW-Mitarbeiter, der seit einem halbem Jahr hier lebt, Schwierigkeiten mit den chinesischen Zahlen jenseits von drei hat, dessen Aussprache selbst in meinen Ohren abenteuerlich ist und der behauptet, dass er nach zwei Monaten Chinesisch-Unterricht genug gelernt habe, weitere Sprachkenntnisse nicht erforderlich seien.

Nebenbei: Bei WordPress funktionieren weder bei Sebi noch bei mir gerade die „incoming Links“ – ist das derzeit ein Problem oder ist die chinesische Regierung gerade nicht so gluecklich, dass ich ihr Land in den Himmel lobe und politische Problemfelder hier ausblende? An die Maenner mit den Sonnenbrillen: Ich bleibe ganz artig, versprochen.




Der Blinde und der Lahme

20 02 2006

… ein perfektes Team: Sebi kann Schriftzeichen lesen, aber nicht aussprechen, ich kann ein wenig sprechen, aber nicht lesen… eine unschlagbare Kombination. Wir haben soeben den Umzug in ein traditionelles chinesisches Hotel beendet und sogar in der Naehe ein Internet-Cafe ausfindig gemacht. Hier sind wir jetzt wirklich unter Chinesen und teilen ihre Hobbies und Lebensart: „Stille Nacht, Heilige Nacht“ vor hunterten Chinesen im Park singen, scharfe Fleischstaebchen aus befeuerten Muelleimern essen, … es ist eine Freude. Heute vormittag haben wir den Markt gefunden, auf dem die Chinesen die „Rohlinge“ fuer die auslanedische Markenkleidung kaufen, die Preise dort sind fuer Marktveteranen wie Sebi und mich immer noch erstaunlich, dachte, noch niedriger ginge es gar nicht… doch ich habe bestimmt vierzig, wenn nicht gar 60 Euro zuviel ausgegeben ;-)

Mehr spaeter …




Aufbruch

13 02 2006

So, nach einem ungeplanten Besuch beim Notarzt gestern wegen einseitigem Hörverlust, Beruhigung durch den Doktor (nur ne Entzündung, die wieder weggeht), heutigen leichten Gleichgewichtsstörungen wegen eben dieser – geht es gleich los. Nächstes Posting: Beijing, Peoples Republic of China.




3 Blogger und kein Notebook

10 02 2006

Sebis Vater, Sebi, Lizzy und ich sind ab Montag für eine bzw. zwei Wochen in China unterwegs. Und weil sich mein Powerbook noch immer in Reparatur befindet, sind wir rechnerlos unterwegs. Das ist schlimm, so lange war ich seit Jahren nicht ohne eigenen Rechner unterwegs. Ich hoffe auf viele Internet-Cafes, aus denen wir über unsere Erlebnisse in Beijing schreiben können, zumal wir auch zwei gute Kameras dabei haben und bestimmt ein paar tolle Bilder liefern können. Wochenends wird hier bestimmt noch was passieren, für die nächsten beiden Wochen wohl eher nur sporadisch. Vielleicht kriegen wir ja noch am Wochenende ein neues Podcasting hin.