Podcast: Interview über Blogs auf NDR Info

10 02 2006

Julia Jakob von NDR Info hat einen Radiobeitrag über Blogs gemacht. Unter anderem hat sie mit mir gesprochen. Für alte Blog-Hasen ist nix Neues zu hören, trotzdem hörenswert – gerade für all diejenigen, die mich schon immer mal über Blogs stammeln hören wollen.

Ergänzung: Der läuft heute um 12.56 Uhr noch mal auf Info…




James Blunt – erschreckend gut

30 01 2006

Der war mir noch dazwischen gekommen, daher auch keinen Podcast heute… erschreckend, hab mir nichts davon erhofft, der ist live aber erste Sahne. Mich dabei ertappt, voll Zielgruppe zu sein – Mainstream Marco schlägt wieder mal zu. Allerdings: Ein Ticket, dass noch übrig war, hatte keinen Abnehmer gefunden… Von „Och nö, ist so kalt draußen“ über „nee, bei dem werde ich immer depressiv und muss immer weg schalten“ und „Mmh, ich könnte ja eigentlich, aber nööö“ war alles zu hören. Schlechtes Marketing, würd ich sagen.

Insgesamt: Sehr geniale Show, Musiker waren selbst baff über die positive Stimmung in der fast ausverkauften Arena. Und: Nerina Pallot – merken! Sehr coole Musik, bisschen wie Tori Amos, wer es mag…
James Blunt in der Color Line Arena




Olle Kamellen 1: NDR Plaza Festival 2004

27 01 2006

Es folgt eine Geschichte vom 6. Juni 2004 – die ich verschollen geglaubt und doch wiederfinden konnte. Die werden wir vermutlich irgendwann noch verpodcasten, leicht abgewandelt, hier zunächst der Original-Text zum Thema VIP auf Festivals. Und ja… ich muss bis morgen früh noch eine Studienarbeit fertig haben…. Inhaltlich würde ich inzwischen meine Meinung über die musikalischen Leistungen der Söhne Mannheims wohl korrigieren wollen.

Mit Haiducii in der Handtuch-Höhle

„Bilder in Internet machen“ – meine Aufgabe am Wochenende in Hannover auf dem NDR 2 Plaza Festival und der N-Joy Starshow. Von dort Bilder und Geschichtchen…
Backstage - Traum aller Groupies

Mein „Büro“: Direkt unter der Bühne im Handtuchraum, aber: „Backstage“ …. und damit wichtig. Denn wirklich backstage, nicht nur bloß VIP sind bei so einer Veranstaltung die wenigsten – selten mehr als 100 Leute. In der sozialen Festival-Hackordnung existieren mehrere Zwischenstufen der Wichtigkeit. Wichtig (neudeutsch: VIP) ist jeder – Presse (Press), Künstler (Artist), Veranstalter, Gäste (Guest) … erkennbar an den allseits bekannten Keylaces (Schlüsselbändchen, an denen aber keine Schlüssel, sondern Pässe dran sind) von der jeweiligen Veranstaltung – am ersten Abend also NDR 2, am zweiten N-Joy.

Unten am Lace dann der VIP-Pass, wer nicht nur Buffet genießt, sondern auch evtl. in die Verlegenheit kommen könnte, arbeiten zu müssen, hat noch eine eingeschweisste Liste mit den wichtigsten Telefonnummern darauf. Und nun trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer verköstigt wird, hat zusätzlich ein Bändchen am Arm – auch das gibt es in unterschiedlichen Abstufungen. Grüner Punkt: Saufen bis zum Umfallen für lau, Roter Punkt, dazu noch Essen bis nichts mehr passt. Rotes Bändchen – Backstage-Service-Kraft. Grünes Bändchen – VIP-Bereich rechts neben der Bühne. Blaues Bändchen – Künstler, VIP-Bereich, Künstler-Bereich, Bühne. Orangenes Bändchen Backstage – Access all Areas, auch den Handtuch-Raum unter der Bühne. Und wenn jemand orange mit zwei Punkten hat, braucht er kein Lace mehr. Was lernen wir daraus: VIP-Pässe sehen zwar unheimlich important aus, wer aber wirklich in die Dunstwolke der Stars eintreten will, braucht Orange mit zwei Punkten – mehr nicht.

So geht es natürlich auch ...

Unheimlich wichtig beim VIPpen ist, niemals vor die Bühne zu gehen und den Artists bei der Performance zuzusehen, sondern immer etwas verloren hinter (genauer: rechts neben) der Bühne zu stehen und dem Konzert über Fernseher beizuwohnen – noch ein Getränk, der Herr? Dabei immer auf die Bänder, Keylaces und sonstige Potenzverstäker der Umstehenden achten – es könnte ja ein Artist neben einem stehen. Ist aber meist nicht so, denn routinierte Artists halten sich nicht länger als 10 Minuten im Party-Mob auf, sondern gehen direkt in ihr Reservat (Künstler-Bereich), und verschwinden nach dem Auftritt gleich ins Hotel. Newcomer bleiben bis zu drei Stunden. Orange mit zwei Punkten hält es wie die routinierten Stars – im Laufe des Abends drei Mineralwasser, einen Kaffee, ’nen Happen essen, sonst lauscht er den Bassläufen im Kellergeschoss – mehr dringt durch die dicken Sperrholz-Wände nicht durch.

Haiducci

Am späten Nachmittag photoshoppe ich also zu den ausgefeilten Bassläufen der Jinxs, als ein Rastalocken-Mensch auftaucht und mich fragt, ob er sich hier schnell umziehen könne. Ich frage nach, ob er irgendeine Berühmtheit sei, die ich bedauerlicherweise noch nicht kenne, und ob ich angesichts seines nackten Oberkörpers jetzt in Ohnmacht fallen müsste. Er verneint, zieht sich um, zwei seiner Kollegen tauchen auf und schlüpfen in weiße Boy-Group-Outfits, rauchen noch fix eine Zigarette, machen sich warm, sprühen sich mit fragwürdig riechendem Deodorant ein. Ich mache sicherheitshalber noch ein Foto von zweien (der dritte sah etwas genervt aus), und als ich das nächste mal aus der Handtuch-Höhle heraufkomme – sind die auf der Bühne und „performen“ den so genannten Sommerhit „Dragostea Din Tei“ – zwar Voll-Playback, aber wer halt nicht singen kann, springt einfach aus dem Stand einen Salto, dann ist das auch OK. Kenne jetzt also Haiducii – wenn die berühmt werden, könnte ich schmutzige Backstage-Geschichten aus dem Handtuch-Raum erzählen …

Mousse T. im Interview mit Olaf Kaune

Mousse T. – hier im Interview mit NDR-Mann Olaf Kaune – man achte auf die vorbereiteten Latte Macciati im Bildvordergrund, um unkompliziert ohne Anschlussfehler weiterdrehen zu können – waren übrigens alle schon kalt. Mousse T. und Band übrigens für mich musikalisch die Größten an dem Abend. „Is it cos‘ I’m Cool“ – bei den VIPs hier wohl eher nicht.

Simple Minds

Die Simple Minds – nicht meine Mukke, aber richtig gut.

Jan Malte Andresen mit gefaktem Star-Handtuch

NDR 2 Vormittagsmoderator Jan-Malte Andresen und Nina, mit meiner Trophäe: Das gebrauchte Handtuch von Patrick Nuo mit einem gefälschten Autogramm von Jim Kerr von den Simple Minds – sollte es eigentlich am Montag bei Jan-Malte zu gewinnen geben – hat das jemand gehört?

Der Kameramann am nächsten Tag ist sehr brustfixiert – immer wenn er sich langweilt, zielt er auf die Oberweite von Zuschauern, zoomt ganz dicht ran, um dann langsam wieder aufzuziehen – beim ersten Mal vielleicht noch unterhaltsam, ab der zehnten Wiederholung eher ein Armutszeugnis. Eben dieser Kameramann hat haber bei „Fettes Brot“ eine sehr lustige Szene eingefangen, bei der sich drei Mädels um das gebrauchte Handtuch von Boris streiten – über mehrere Minuten – Konzert wird dabei Nebensache.

Die Söhne Mannheims – großartige Musik, die Zwischenmoderationen von Frontmann Xavier Naidoo erschreckend platt: Wir werden häufig gefragt, warum wir so traurige Lieder singen, darum haben wir einen Song darüber geschrieben. Aus den Lyrics des Songs dann: Ihr fragt uns, warum wir so traurige Lieder singen. Weil wir traurig sind. Aha. Danke sehr.

Wir Sind Helden

Wir sind Helden – zu spät gekommen, musikalisch unprofessionell – ohne Judith hätte die Band keine Chance – leider enttäuschend, so wird das mit dem Denkmal nix.

Hier und Dort

Vor der Expo-Plaza in Hannover.




Qualitätsjournalismus beim Focus

26 01 2006

Fakten, Fakten, Fakten – Der Pantoffelpunk hat Focus beim Bilderfälschen ertappt. Wahrscheinlich war es nur die Fingerübung eines Grafikers für nen Photoshop-Wettbewerb… Soviel zum Thema Qualitätsjournalismus.




Depeche Mode – Color Line Arena

16 01 2006

Mein erstes Color Line Konzert dieses Jahr – Ganz große Band, Bühnenshow leider nicht so gut wie vor vier Jahren Open Air an der Trabrennbahn, dennoch ein Augenschmauß.

Depeche Mode

Leider wie so häufig der matschig-typische Arenen-Sound. 18 Fotografen im Graben, beim Meet&Greet (ca. 3 Minuten) durften 2 Bilder gemacht werden… an die Gewinner: Bitte per Mail bei mir melden, dann schicke ich das Bild dann zu. Sympathischerweise geschehen selbst bei solchen Megaevents Fehlerchen, „Empatny“ lief mehrfach über das Display der frei aufgehängten Kugel über den Musikern.

Hühner-Verkleidung

Und wer auch so eine lustige Mütze haben will – nach dem Konzert haben wir den Neffen der Schwester des Bruders gesehen, die der die Teile herstellt.
Die lustigen Mützen von Depeche Mode...




ZDF beim Think and Drink – Das Video

6 01 2006

Herr Larsson, die alte Rampensau- ich bin nicht einmal zu Wort gekommen… Lief dann heute morgen doch noch nach dem Hundesalon, vielen dank an den nachtaktiven Robin für’s Aufzeichnen und konvertieren!
Mmh, youtube will die Videos nicht, daher ein direkter Link auf meinen Server… angucken klappt auf jeden Fall mit dem VLC-Player oder installiertem K-Lite-Codec-Package




Think & Drink im ZDF

5 01 2006

Achtung, schon morgen, 6. Januar zwischen 5:30 und 6 Uhr soll nach bisherigem Planungsstand im ZDF-Morgenmagazin ein kurzer Beitrag über unser Quiz laufen. Einige der Morgenbeiträge werden auch in der ZDF Mediathek archiviert, bislang sind wir dort nicht angekündigt, mal schauen, was das wird. Sebastian hat zwar so eine Wunderkiste, mit der man alles digital aufzeichnen, weiterverwerten usw. kann, der ist aber morgen tagsüber nicht da. Und nen analogen Videorecorder hab ich nicht mehr… Video gibt es dann folglich wohl auch erst am Wochenende hier zu sehen. Beste Lösung allerdings: Wecker stellen und mit dem zweiten halbverschlafenen Auge besser sehen… und wer weiß, wo Herr Larsson in den Interviews gelogen hat, bekommt von mir nen Preis ;-)
ZDF im Bambi
UPDATE: Mmh, irgendwie scheinen wir wegen eines Hundefriseur-Salons in London hinten über gefallen zu sein, ich hatte zwischen halb sechs und halb sieben den Fernseher mit nem halben Auge verfolgt, jetzt müssen wir mal schauen, ob das einfach nur zu ’ner anderen Uhrzeit war.




Übrigens: Noch besser als Blondinen-Witze…

4 01 2006

Noch besser als der beste Blondinenwitz ever sind erklärte Blondinenwitze.

Blogger wollen den Blondinenwitz meucheln – und zwar endgültig.

Da hat es einer endlich mal kapiert… genau das wollen DIE BLOGGER… solche Dinge werden übrigens auf Jahreshauptversammlung der Blogger beschlossen.

(via elbewerk)




Weblog-Tipps von der Bild-Zeitung

4 01 2006

Wenn die eine Sache können, dann Internet – ein Artikel über Weblogs und etwaig kritische Äußerungen darin über den Arbeitgeber (leider hab ich gerade nicht gesehen, wie ich deep-linken kann, wie gesagt, die können Internet). Unter der Überschrift

Wer Betriebsgeheimnisse im Netz ausplaudert, riskiert die Kündigung

Etwa 28.000 Weblogs gibt es auf deutschen Internet-Seiten. Die Autoren schreiben in diesen Online-Tagebüchern über ganz alltägliche Dinge – und manchmal lästern sie darin auch über ihren Chef oder plaudern Betriebsgeheimnisse aus. Doch das ist gefährlich: Die Kündigung droht!

Ach Gott, Kündigung? Wirklich? Hätte man jetzt so gar nicht gedacht, oder? Schließlich ist das Netz doch ein rechtsfreier Raum, oder?

Aber: Für alle Plaudertaschen hat Bild dann noch den guten Tipp:

Tip: Vor einer Bewerbung sollten Sie Ihr Weblog am besten löschen. Denn viele Personalchefs surfen vor Neueinstellungen im Netz, ob der ausgewählte Kandidat ein Online-Tagebuch betreibt. Ein falscher Kommentar und die Bewerbungsmappe kann ganz fix im Papierkorb landen.

Genau, löschen und den potentiellen neuen Chef über Google-Cache und nicht funktionierende Treffer sowie ein leeres Blog wundern lassen.




SPON: _Der_ Berliner Hackerkongress

29 12 2005

Spiegel Online über ein paar Wiener, die auf dem Chaos Communication Congress vorstellen, wie sie Zugriff auf Polizei-Überwachungskameras erlangt haben. Erster Satz:

Datenschützer haben mit einfachster Technik Überwachungsvideos der österreichischen Polizei empfangen. Auf dem Berliner Hackerkongress berichteten sie erstmals über ihre spektakuläre Aktion, mit der sie gegen die zunehmende Kamerapräsenz protestieren.

Der Berliner Hackerkongress – klingt so, als würder der tatsächlich so heißen… da ist das CCC wohl durchgerutscht, aber wenigstens spricht der Autor von Datenschützern, die Videos empfangen haben…. naja…