Alles alt macht das Sommerloch

6 08 2004

Der Spiegel schreibt künftig wieder nach der alten Rechtschreibung – und will in einem Appell auch Agenturen zu diesem Schritt aufrufen. Der Verlag begründet den Schritt mit der mangelnden Akzeptanz in der Bevölkerung, bei Schriftstellern, usw. Auf dass in Deutschland nun endgültig ein babylonisches Sprachgewirr entstehe. Riecht für mich einfach nur nach Kampagnen-Journalismus in Bild-Manier – ich find's doof und mag die neue Reform.

UPDATE, 9. August: Auch die Titanick kehrt zur ganz alten Rechtschreibung zurück – gefunden bei telepolis.

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Bei den Dieselpreisen … Tanken bei Aldi

6 08 2004

Entweder hat er mich verarscht, oder ich bin soeben mit einem Taxi gefahren, das seine Energie aus Speiseöl für 80 Cent vom Aldi gewinnt. Der Taxifahrer hat's steif und fest behauptet. Auch erzählt, dass ein Umrüsten auf Biodiesel (Kostenpunkt angeblich 250-300 Euro) nichts anderes sei, als die Plastikschläuche am Motor durch welche aus Metall zu ersetzen. Geht aber auch ohne, wie ich vielleic

ht gerade erfahren habe – weil die Plastik-Schläuche erst nach nem halben Jahr kaputtgehen. Da laut MoPo-Nachtausgabe Diesel ab sofort 1,09 Euro kostet, spart er so 20 Cent pro Liter. Die Ersparnis wollte er dann aber trotz aller verfügbaren Feilsch-Künste doch nicht an mich weitergeben. Wenn ich das nach dem Aufstehen immer noch so lustig finde, such ich noch mal ein paar Links zusammen – gute Nacht.

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Google-Print-Suche

4 08 2004

Gerade bei Telepolis gelesen:

Wer ausprobieren möchte, wie das geht und aussieht, ruft die Google-Website auf und gibt in die Suchmaske NACH seinem Suchbegriff ein: „site:print.google.com“. Die Suche nach einem unserem Lieblingsautoren sieht dann so aus: „Neal Stephenson site:print.google.com“. Das Ergebnis spricht sofort für sich.

Statt Tausenden von Treffern bei einer normalen Google Web-Anfrage zu „Neal Stephenson“ bekommen wir hier lediglich 42 Treffer anzeigt, die jeweils links oben mit dem Hinweis (BOOK) oder (MAGAZINE) versehen sind. Rechts neben der Treffer-Headline steht dabei, ob es einen Au

szug aus dem Buch bei „Google Print“ gibt. Alle Basisdaten, wie Umfang, Erscheinungsjahr, die ISBN, der Verlag, einige Pressestimmen und wo wir das Buch im Web kaufen können, werden selbstverständlich mit dem Auszug mitgeliefert. Guter Service, und ganz am Ende gibt es auch schon einen ersten bezahlten Web-Link. Über 60.000 durchwegs englische Titel soll Google bereits in „das Experiment“ eingefüttert haben. Sollte der Börsengang über die Bühne sein, wird bei Google mehr als genug Kapital zur Verfügung stehen, um „Google Print“ zügigst weiter zu entwickeln.

Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt – ein Angriff auf Amazon? Und danach die Webherrschaft von Google?

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Hintergrund zum T-Com-Hack – User telekom1 Passwort telekom1

28 07 2004

Erschreckend – es war nicht mal wirklich hacken, sondern lediglich wissendes Rumprobieren von Dirk Heringhaus. Zum Nachlesen auch das how to improve credit score ef=“http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID3477430_REF4_NAVSPM11180,00.html“>Dossier der Tagesschau, noch lesenswerter grundsätzlich das CCC-Special dazu.

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tagesaufgabe: afghanen und lindenblütenliebe

27 07 2004

Ungeklärte Fragen beim Mittagstisch brauchen eine Lösung:

1)
Warum haben Afghanen angeblich eine „arische“ Abstammung und mögen daher die Deutschen total gern (aus message, Artikel über afghanische „Stringer“)?
2)
Wovon ist im schlechtesten Sommerhit „Dragostea Din Tei“ aller Zeiten die Rede?

Zu Frage zwei hat der Kollege Svensson gewohnt schnell die Antwort finden können. Die deutsche Übersetzung findet sich direkt unter dem Posting „Ihr kleinen hirnamputierten Pi

sa-Kinder!!! legt euch mal nen musikgeschmack zu.“

PS: Zur Nummer 1 – im Lexikon Rechtsextremismus findet sich eine erste Antwort: ARIER (Sanskrit): Name der Perser, später der Indogermanen, die sich in Iran und im nordwestlichen Indien ansiedelten … Die Bezeichnung „arisch“ im Sinn nichtjüdischer Herkunft ist ungewiß. Und dass sich nicht nur unsere Mittagsrunde mit dieser Problematik beschäftigt, zeigt auch folgender Thread im Afghanmania-Forum. Und wieder was gelernt.

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Als die Kugel Eis noch 50 Pfennig kostete

23 07 2004

Früher war halt alles besser – Kugel Eis für 50 Pfennig weiß ich noch. Eben am Hauptbahnhof eine (!) Kugel Hägen Dans geordert, ohne auf den Preis zu achten. HD ist ein wenig exklusiver, deswegen hatte ich au

ch nen Euro Fünfzig in der Hand – aber 2,10 Euro? Und ich wunderte mich noch, warum bei denen keine Schlange wie gegenüber war … die teuerste Kugel Eis meines Lebens (bis zum nächsten Sommer wahrscheinlich).

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Netzwerkprobleme: Wassergekühlte Netzwerkkabel und der Befehl "net spoiler enable"

14 07 2004

Von nem Bekannten: Aus einem Counterstrike-Forum ….

Fliehkräfte vermindern?
Hallo zusammen,

kürzlich habe ich mir Wohnungsintern ein Gigabit-LAN aufgebaut. Leider kam es in der Verbindung immer zu vielen Paketverlusten.
Ich habe inzwischen alle anderen Fehlerquellen geprüft, daher gibt es für mich nur eine Möglichkeit:

In meiner Wohnung gibt es einige Gänge und Türen, dadurch müssen die Leitungen viele Kurven nehmen.
Allerdings entstehen dadur

ch bei dem riesigem und vor allem schnellem Datendurchsatz natürlich enorme Fliehkräfte in den Kurven.
Die Daten schaffen also die Kurve nicht, und fliegen quasi aus dem Kabel.
Allerdings kommt Löcher bohren nicht in Frage, W-LAN ist mir zur Zeit finanziell auch nicht möglich.

Gibt es eine Möglichkeit wie die Daten die Fliehkräfte überwinden und trotzdem die Kurven schaffen? Villeicht spezielle Kabel? Seltsamerweise finde ich dazu bei Google auch nichts.

Wäre für Tips dankbar.

Lesenswert – ich hab zwar nur die ersten drei Seiten gelesen, aber bestimmt hilfreich ;-)

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Counting Blogs – Moe kann nicht schlafen

11 07 2004

Ich mach auch jeden Mist mit… wenn ich das also richtig verstanden habe, bin ich nun die Nummer 90… und na

türlich: Weitermachen.

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E-Mail: Nichts für gewöhnliche Leute

9 07 2004

Derzeit bereiten ein paar Kollegen gerade den Launch der „Erinnerungen für die Zukunft“ vor – ursprünglich ein reines Hörfunk-Projekt, dass sich mit dem Leben in der DDR beschäftigt hat (später auch als Buch erschienen). (Offiziell ist das Angebot noch nicht live, glaube ich. Da Google den Link aber eh schon rauswirft…). Für die Online-Umsetzung brauchte eine Kollegin die Genehmigung eines Zeitzeugen, um dessen Dokumente aus dem Buch auch online veröffentlichen zu dürfen. Üblich ist hier eine unterschriebene Einverständniserklärung, zusätzlich zum Postweg wollte sie ihm ihr Anliegen noch schnell per Mail oder Fax schicken. Auf die Frage nach einer Mail-Adresse antwortete der Mann: „E-Mail-Adresse? Wir sind doch nur ganz gewöhnliche Leute, sowas brauchen wir nicht.“ Und ich hatte wieder was zum drüber Nachdenken.




Enthüllendes von wortfeld.de

7 07 2004

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt … Da gibt es eine kritische Stimme von Zeitung A an Online-Zeitung B. Der Chefredakteur Michael Maier antwortet auf die Vorwürfe – so weit, so gut. Das Ganze haben Wortfeld und der Metablocker mit Artikeln gewürdigt. Und bei beiden weist ein scheinbar neutraler „eT“ auf die „qualitativ hochwertigen Antworten“ von Netzeitungslesern hin – zwei Google-Suchen später entpuppt sich der als Sales-Manager eben dieses Mediums. Ungeschickt – hier müssen „Meinungsmacher“ „Meinung machen“ erst noch lernen.