You're My Mate

21 07 2005

OK, lieber Leser, wenn du beim Lesen der Überschrift zuerst an südamerikanische koffeinhaltige Getränke gedacht hast, geht es dir wie mir beim Bauen einer Seite zu einem Right Said Fred Auftritt. Notiz an mich selbst: Weniger Mate trinken.

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Nachtaufnahmen vom Dach

20 07 2005

Nur leider den Fernauslöser unten liegen lassen, und ohne Taschenlampe die Zeitsteuerung nicht gefunden… alle Bilder mit der Nikon, 4/300 mm-Festbrennweite und 2-fach Telekonverter.

HVV-Nachtverkehr

HVV-Nachtverkehr

Reflektion vom Mond im Mittelkanal

Reflektion des Monds im Mittelkanal

Mond-Langzeitbelichtung – ohne Fernauslöser keine Chance

Langzeitbelichtung

Mond – etwas besser, aber immer noch völlig unscharf

Der beste Mond... immer noch unscharf

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Seite 58

17 07 2005

It was nearing midnight and the Prime Minister was sitting alone in his office, reading a long memo that was slipping through his brain without leaving the slightest trace of meaning behind.

Und das Spukhaus des Schreckens gab es noch in der Potter-Tüte mit dazu… was hab ich mich schon mit dem Mitbewohner gegruselt…

Sehr angenehm… auf Seite 58 verläßt Harry Potter bereits seine Muggle-Familie und auch vorher passiert schon einiges. Die Einführungen in den anderen Potter-Büchern waren ja immer schrecklich langatmig (mitunter passiert mehr als 100 Seiten lang so gar nix), der arme Junge, der unter der Treppe wohnt, blah, blah, blah … inzwischen hab ich schon 200 Seiten hinter mir und es gefällt. Schlimm an den Büchern ist nur, dass der Schlaf immer zu kurz kommt. Ist schon wieder halb zwei, und ich wollte um 12 nur noch einmal 'nen Blick reinwerfen.

Disclaimer: Ja, ich habe alle Potter-Romane gelesen, sogar zwei Hörbücher gehört – und ja: Ich lese gern Harry Potter. (auch wenn mir schon der Mainstream-Charakter und der Hype usw. bewusst ist. Trotzdem. So.

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Handy-Cam-Bilder May bis Juli

16 07 2005

Eine Flickr-Galerie mit Handy-Cam-Bildern aus den letzten beiden Monaten. Kieler Woche, Wolfsburg, Hannover, Hamburg, usw.
Blendi - und die Galerie




Wir sind Helden in der Flora

14 07 2005

Psst, geheim: 5 Euro für ein Konzert von wir sind Helden heute um 21 Uhr in der Flora in Hamburg. Mehr dazu auf den Seiten der Flora:

14. Do NS-Verherrlichung stoppen
Solikonzert für die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen“. Alljährlich finden in Wunsiedel Gedenkmärsche anlässlich des Todestages von Kriegsverbrecher Rudolf Hess statt. Diese Aufmärsche sind ein besonders deutliches Beispiel für NS-Verherrlichung und Geschichtsrevisionismus. Der Hess-Gedenkmarschhat sich zu dem jährlichen Event der detuschen und internationelen Naziszene entwickelt, am 21. August 2004 marschierten hier ca. 4500 Alt- und Neonazis. In diesem Jahr jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 60ten Mal. Es ist ein Jahr, in dem Revisionisten sowie Alt- und Neonazis sich bemühen, die deutsche Vergangenheit umzudeuten und das Gedenken an deutsche Täter zu enttabuisieren. or diesem Hintergrund hat sich die Kampagne NS-Verherrlichung stoppen gegründet. Sie richtet sich gegen jede Art von NS-Verherrlichung, Revisionismus und Relativiernug der Deutschen Geschichte.
Um die Kampagne zu unterstützen spielen Payback 5 ( deren Motto „nice girls dont play rocknroll – they play punkrock!“ eigentlich alles sagt) und Wir sind Helden.

Ich weiß nicht, ob ich Helden-Fans in meiner Leserschaft habe, aber sicher ist sicher…

(per SMS von Carola – merci)




Probleme als Celebrity

13 07 2005

Blogger leben quasi-öffentlich. Das durfte ich in den letzten Tagen sowohl auf privater als auch beruflicher Ebene mehrfach erleben – hochamüsant.

Da lernt man einen wunderbaren Menschen kennen, der Teile dieser Seite schon vorher kannte, bzw. dann nachgelesen hat. Problem ist einerseits natürlich, dass gewisse Anekdoten halt nicht funktionieren und einfach mit einem „Kenn ich schon“ abgeschmettert werden, halb so wild, ich habe noch immer genug Geschichten parat, die hier nicht verzeichnet sind… Viel schlimmer ist allerdings, dass dieser Mensch sich im Gegensatz zu mir noch an all das erinnern kann, was ich jemals von mir gegeben habe (Was wollen wir essen gehen, Sushi? – Ja, Sushi ist mein Lieblingsessen – Ich weiß) – Nur eines von vielen Beispielen.

Auch der Veröffentlichungs- und Aktualisierungsdruck wächst an: „Wieso hast du Nr. xyz noch nicht aktualisiert, das hast du doch bereits erledigt?“ „Eigentlich müsste ich arbeiten, wie du bloggen“ – hochspannend. Oder Freunde schicken Links („Du bist doch auch so ein Blogger“) und bohren nach, warum sie nicht veröffentlicht wurden bzw. warum ich als Blogger denn keine Position zur aktuellen Debatte über XY bezogen hätte.

Auch der Kollegenkreis ist bestens informiert, meine ungeplante Coldplay-Radtour hat drei Kollegen dazu bewegt, mich damit aufzuziehen. Auch der panische Spruch „Aber das bloggst du nicht“ in dieser oder ähnlicher Formulierung ist häufiger Bestandteil von Konversation.

Krönung ist bislang allerdings der heutige Besuch bei zwei Händlern gewesen, mit dem ich ein Gespräch hatte. Wir kannten uns bis dahin nur per Mail (und sie mich auch über diese Seite). Als ich den Raum betrat, kam mir ein bis dahin völlig unbekannter Mensch entgegen begrüßte mich mit einem Schulterklopfen und folgenden Worten: „Ach, da ist ja der Marco Maas, herzlich willkommen, die anderen sitzen schon unten.“ Die „anderen“ kannten mich auch, meine schriftlichen Formulierungen zu einem Produkt waren bekannt und geläufig, meine letzten Aktivitäten bekannt – von der Marketing-Seite her ist das ein interessanter Aspekt, ein potentieller Geschäftspartner kann einen besser einschätzen, hat schon gewisse Vorstellungen, tappt nicht völlig im Dunkeln. Und so verlief das Gespräch auch in extrem entspanner Atmosphäre – mehr dazu, wenn es etwas Berichtenswertes gibt.

PS: Ich weiß jetzt, dass auf meiner Seite eine wesentliche Information für weibliche Besucher fehlt, daher: Ich bin Sternzeichen Jungfrau, geboren 1977, alles klar? Bis gleich ;-)




Wer, wie was?

12 07 2005

Dem werten Mitbewohner ist es aufgefallen: SPD-Pöbler Ludwig Stiegler hätte einfach nur ein wenig genauer nachlesen müssen, dann wäre sein Vergleich von „Sozial ist, was Arbeit schafft“ und „Arbeit macht frei“ nicht angreifbar gewesen. Der Unterschied zwischen NSDAP-Parole „Sozial ist, wer Arbeit schafft“ (Alfred Hugenberg, „Steigbügelhalter von Hitler) und dem ungeschickten CDU-Spruch (PDF, Titelblatt), ist eigentlich marginal. Diese beiden Aussagen zu vergleichen, wäre politisch ein wenig geschickter gewesen…

Die beiden ersten Links sind übrigens bereits aus dem Jahr 2002, in dem die CSU bereits mit der fragwürdigen Parole warb.




Fair-Code – Herzlich willkommen!

12 07 2005

Meike ist seit knapp zwei Jahren sehr umtriebig in den Gewässern von freier Software, Linux und Co. – Sie will ihre Magister-Arbeit mit einem Blog begleiten:

Es ist Sommer. Alle sitzen – ein Eis in der rechten, ein kühles Bier in der linken Hand – in der Sonne. Außer mir. Ich sitze am Computer, im Internet, zwischen vielen Büchern und schreibe meine Magisterarbeit über Freie/ Open Source Software und den Digital Divide. Aber bitte kein Mitleid! Das Thema ist spannend. Damit das noch mehr Menschen mitbekommen, gibt es nun den Blog Fair Code. In dem alles veröffentlicht wird, was mit Freier/ Open Source Software, Politik, dem Internet und dem Digital Divide zu tun hat. Viel Vergnügen! Schreibt mir, wenn es etwas zu sagen gibt. Meike meike(ät)fair-code.net

Der Aufforderung schließe ich mich an – schreibt ihr und lest sie fleißig – herzlich willkommen!




Sensationsjournalismus?

7 07 2005

Meinungsverschiedenheit über die Berichterstattung von BBC und Tagesschau beim Londoner Anschlag.

Kai kritisiert bei Status6 die Idee der BBC, dass Augenzeugen Kommentare, Bilder und Videos einsenden können und überschreibt seinen Artikel mit folgender Überschrift:

Explosionen in London – Notfallplan läuft – Presse trickst

Weiter unten in seinem Text führt er seine Auffassung weiter aus:

Interessant ist, auf welche Art und Weise die Presse versucht, an jede noch so kleine Information zu kommen. Duch den aktivierten „Notfallplan“ gibt es bis auf weiteres eine Sperrzone um die Anschlagsorte – diese gilt ebenso für Pressevertreter. Um trotz dieser Sperre berichten zu können hat der BBC eine Telefonnummer eingerichtet, unter der sich direkt Betroffene zurückrufen lassen können…

Vorhin haben wir noch einmal darüber via Skype gechattet, und Kai denkt, dass es sich bei der BBC-Idee um Sensations-Journalismus handelt. Nebenbei, auch die Tagesschau hatte einen ähnlichen Aufruf gestartet.

Meine Auffassung ist eine andere – Betroffenen, Augenzeugen und Interessierten wird so eine Möglichkeit geboten, ihre Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen, das Grauen verständlicher zu machen. Ein entscheidender Punkt ist auch, dass die Menschen sich freiwillig anderen mitteilen und ihre Geschichte erzählen. Kai hält aber auch das für Sensationsjournalismus.

Ich finde es interessant, hier eine mir so fremde Meinung von einem Freund zu lesen, ich bewerte die Situation ganz anders. Kai als Rettungsdienstler erlebt tagtäglich die „düstere Seite“ des Journalismus von der anderen Seite und ist ganz anders sensibilisiert, dennoch erstaunlich. Was ich schlimm finde, ist die u. a. bei NTV gesehene Methode, Überlebenden ein Mikro vor die Nase zu stellen und einfach draufzuhalten.

Auf die Frage, wie Journalismus solchen Ereignissen denn begegnen soll, hat Kai folgendes geschrieben:

Journalismus hinterfragt, recherchiert und trägt Einzelinformationen zusammen. Ver- und bewertet diese dann, um sie in einem übersichtlichen und verständlichem Ganzen zu präsentieren. Deshalb ist in Situationen wie z. B. diesen Anschlägen heute oder damals in Madrid oder NYC ein „echter Journalismus“ in der Stunde“Null“ gar nicht möglich. In dieser Zeit (Wie heute auf ALLEN Sendern gesehen) wird nur stur „draufgehalten“ und ein wenig „kommentiert“… Es werden Informationen gesucht und gesammelt – was dann daraus gezaubert wird ist wichtig. Aber in der „Stunde Null“ gleich (unkommeniert und ohne Rückfragen) Betroffene Geschichen erzählen zu lassen, führt nur dazu, dass es sieben statt vier Explosonen sind und „werweisswieviele“ Tote und Verletzte…

Mal abgesehen davon, dass die Antwort schwammig ist ;-) halte ich die BBC-Methode für genau das, was Kai fordert – nicht nur stures Draufhalten, sondern recherchieren, Informationen zusammensammeln, Verbindungen schaffen, Netzwerke aufbauen, ein Forum bieten. Diese Meinungen nur grob zu filtern und minimal redaktionell zu bearbeiten, ist ein journalistisches Mittel, dass ich in solchen Fällen ausdrücklich begrüße.

Da auch Medienanstalten nur von normalen Menschen betrieben werden, kann über so eine chaotische Situation wie einen Terroranschlag nur in ganz geringem Maße geordnet berichtet werden. Die gesammelten Eindrücke werden idealerweise im Laufe der Zeit dann zu dem, was Kai oben fordert. Was denken die Mitlesenden?




Notfall-Template beim Spiegel

7 07 2005

Gerade gesehen, der Spiegel scheint ein neues Notfall-Template für Terror-Situationen zu haben, zumindest ist mir das vorher noch nicht aufgefallen…. Keine Teaserbilder, nur wenige Front-Geschichten:

Notfall-Template beim Spiegel

und die übrigen Rubriken unten an der Seite verlinkt.

Spiegel-Notfall-Template

Sieht sinnvoll aus – gab es das schon zu Madrid-Zeiten?