Impressionen
18 10 2006Fotolastig, daher auf Folgeseite…
Lesen »
Kategorien : General
Tags:1806, freilichtmuseum, Hamburg, kiekeberg, Leben wie 1806, NDR, NDR 903
Fotolastig, daher auf Folgeseite…
Lesen »
Live-Talk mit den Hofbewohnern von 19 bis 21 Uhr, draußen mit Strom der Ü-Wagen, drinnen bei Kerzenschein mit Kopfhörern die Talkgäste.
Trotz all der Begeisterung für das Bäuerliche Überblick über Rechnungen, Amazon-Päckchen, Anrufbeantworter und Kühlschrankinhalt zu bewahren.
Wenn die Kameras weg und die Mikros aus sind: Abends bei Kerzenschein auf Plattdeutsch unglückliche Liebesgeschichten vom Bauern vorgelesen bekommen, über die Vorteile von Mittagsschlaf lebhaft debattieren, Podcasting erklären, Politik diskutieren, Kühe nebenan muhen hören, Lebensgeschichten erzählt bekommen, Pfeife rauchen, selbst gebrannten Schnaps und selbst gebrautes Bier trinken. Vermerken unter: I love my job.
Wovon lebt eigentlich Mr. Monkeyking?
Erste Bilder auf Flickr – natürlich auch auf der Seite von NDR 90,3 (mehr, aber kleiner). Tech-Notizen: UMTS funktioniert, allerdings nur in etwas erhöhter Modem-Geschwindigkeit, bei jeder neu übertragenen Datei wird offenbar die Leitung neu geöffnet, ein konstant schnelles Übertragen ist so nicht möglich. UMTS-Karte lutscht den Akku leer wie nichts Gutes. Bilder zum Großteil stark verrauscht, bei dem wenigen Licht muss mitunter auch ein 1.8er-Objektiv mit 1/40 und Iso 1250 genutzt werden. Obligatorischer Konflikt Video vs. Foto ist angenehmerweise nur mit einem EB-Team ab und zu vorhanden.
Ansonsten: Karge Kost, aber alle mit guter Laune, Kandidaten vergessen die Kamera unglaublich schnell, gleichzeitig ist der Kontakt zu Kamera-Leuten sehr herzlich. Publikums-Interesse hat meine persönlichen Erwartungen übertroffen, beide Shuttle-Busse vom Baumwall waren voll.
Morgen auf dem Programm: Kirchbesuch.
Erster Bericht und neue Podcasts kommen am Montag auf die Seite von NDR 90,3, morgen abend gibt es aber schon mal neue Bilder.
Leben wie 1806, die Objektive: Kein fließendes Wasser, keine Heizung, keine Betten. Schlafen über und neben den Tieren, die mit im Haupthaus wohnen direkt in einer Butze mit fremden Menschen. Keine Unterwäsche, keine Zahnpasta. Dafür: Autorität und strenge Hierarchie. Körperliche Arbeit. Naturverbundenheit. Acht Tage lang.
Leben wie 1806, die Subjektive: In der Anstalt alle Hebel in Bewegung setzen, um eine UMTS-Karte zu organiseren, den Zweit-Akku für das Notebook aufladen, eine Steckdosenleiste einpacken (vielleicht ist ja doch irgendwo Strom), die beiden Digitalkameras auf Funktionsfähigkeit überprüfen, Nachricht über die drohende Nicht-Erreichbarkeit auf dem Blog verfassen.
NDR 90,3 schickt zehn Hörer für eine Woche lang zurück ins Jahr 1806 auf einen Museumsbauernhof vor Hamburg. Wunderhübsche Idee für ’nen Radio-Sender, wie ich finde. Ich bin auch in die Aktion involviert, mache die Tageszusammenfassungen und die Bilder für die Website. Morgen früh um sieben geht es los.
„Offizielle“ Berichterstattung wird auf der Seite von 90,3 stattfinden, aber wenn ich Zeit finde, werde ich hier mal ein wenig die Situation „hinter den Kulissen“ beschreiben. Wenn ich das richtig einschätze, sind wir auf dem Kiekeberg mit zehn Kandidaten und mindestens 20 NDR-Medienschaffenden vor Ort. Außerdem kommen noch Besucher und weitere Journalisten vorbei. Bin gespannt, wie authentisch das Lebensgefühl für die Kandidaten sein kann, was für Konflikte aufkommen werden, und nicht zuletzt, ob es die Zuhörer ebenso spannend finden.
Worüber ich mich insbesondere freue: Alle Audio-Stücke über die Aktion bieten wir auch als Podcast (Direktlink auf den Feed) an, derzeit sind schon mal die Porträts der Kandidaten online.
Ich freu mich drauf.
Und zwar sehr coole… (gesehen bei vowe.net)
Oder die neuen hier.
Vorhin gelernt: Meine Wohnungstür entspricht gehobenen Wohnungstür-Ansprüchen, nicht ganz trivial, da einzubrechen. Sehr dick, sehr verwinkelt, sehr gut. Ohne Fräsen nix zu wollen. Diese Erkenntnis ist einerseits beruhigend, belastet andererseits meinen Kontostand mit 150 Euro. Dafür hab ich jetzt ein neues Schloss, weiß, wie man Zylinder ausfräst und kenne einen Star-Trek-Junkie-Schlüsseldienst-Mitarbeiter. Außerdem: Es wird Herbst, nur im T-Shirt ohne Schuhe ein paar Stunden an der frischen Luft kann schon empfindlich kühl werden. Wollte ich nur mal gesagt haben.
Fancontent…. die dritte Staffel Battlestar Galactica ist gestern angelaufen, die ersten zwei Folgen gibt es beim Torrent-Händler des Vertrauens derzeit in Rekord-Geschwindigkeit. Vor den beiden ersten Folgen erstmal die „Webisodes“ anschauen, die sind zwar an sich aus Deutschland nicht auf scifi.com erhältlich, aber auch hier gibt es entsprechende Torrents. Nicht wirklich über die Nerd-Zielgruppe nachgedacht beim Sperren, würde ich sagen…
Die 3-Minüter wirken so, als seien sie mit der heißen Nadel gestrickt (typisches Anschlussfehler-Beispiel: Füllstand der Saftflasche), sie bereiten aber die Serie stimmungsvoll vor.
Inhaltlich interessant (minimaler Spoiler): Die amerikanischen Macher positionieren Coronel Tigh als radikalen Führer des Widerstandes, der Selbstmordattentate und Terror anordnet. Und sie geben viele Anhaltspunkte und Erklärungsversuche, hier die Motivation nachzuvollziehen. Nicht mehr die klassische SciFi-Serie, als die sie angefangen hat, aber ich bin gespannt, wohin sich das Ganze entwickelt.
Gerade nochmal nachgeschaut: Watchers Watch ist kritisch:
But we have to question how incredibly political the show is becoming: discussions of suicide bombers, collaborators and the justification for hiding weapons in a mosque temple are threatening to swamp the narrative in a fairly obvious commentary on the War in Iraq. Commentary is fine, but most of us are tuning in to shows like Battlestar Galactica to get away from the news. So long as the writers make the commentary less obvious — and leave the Capricans some hope for the future — then the show will continue to entertain.
Fazit bei denen: More action, less babies.
Xene lebt im Mittleren Osten und hat eine besondere Perspektive:
When you live in a tiny country that is the subject of daily threats of total annihilation from a near-nuclear neighbor, and have lived through a punishing barrage of more than 4,000 missiles in 32 days, the questions posed by Battlestar Galactica can sometimes feel too close for comfort.
Neueste Kommentare