Sommertour MV Dömitz
24 06 2012 Kommentare : 1 Kommentar »Kategorien : Journalismus
Tags:matthias reim, mecklenburg-vorpommern, mv, NDR
(crossposting vom soviet-blog)
Kurz-Feedback: Spannender SoViET-Einsatz vorhin zusammen mit dem Kollegen Fiete für den NDR und die ARD-Dokumentation Frühling der Piraten – hier in voller Länge beim NDR in der Mediathek nachzusehen. Die beiden Autoren der Sendung waren während der Ausstrahlung mit uns in einem Büro und haben direkt auf die kritischen Äußerungen der Piraten reagiert – und sich – wie ich finde – sehr souverän geschlagen – nachzulesen im Twitter-Feed des NDR-Doku-Accounts. Um die Diskussion mal jenseits der 140 Zeichen stattfinden zu lassen, wird gerade auch ein Pirate-Pad befüllt, in dem die Kritik beider Seiten fundiert dargestellt werden soll – falls hier Piraten lesen – die beiden Autoren haben das Pad gesehen uns wollen in den kommenden Tagen da auch gern Stellung nehmen.
Was ich aus dem Einsatz mitgenommen habe
– technisch: Wir müssen im NDR- und ggf. auch den generellen Client design-technisch deutlicher rausarbeiten, dass es die Möglichkeit gibt, zwischen den generellen Kanälen umzuschalten – evtl. durch eine Anfangs-Animation die genau diesen Vorgang beim Aufruf einmal ausführt?
– inhaltlich: Wenn sich die Macher der Doku direkt der Piratenkritik stellen, wirkt das schön dynamisch und hebt die „Konserven-Sendung“ fast auf eine Live-Ebene – guter Mittelweg zwischen Live-Sendung und vorproduzierten Inhalten.
– meta-ebenen-technisch: Für mich faszinierend: Auch nach der Doku haben mehr als eine Stunde nach der Sendung noch Leute die Soviet-Direkt-Eingabe genutzt – sie haben also eine Stunde lang das Pausen-Bild des Livestreams „ertragen“, um sich an der Debatte zu beteiligen.
– meta-ebenen-technisch 2: Von Piraten-Seite gab es viel Kritik, und einige Piraten haben es als Shitstorm bezeichnet – aber mal ehrlich: Shitstorm geht anders ;-) – die Autoren haben es sportlich gesehen und inhaltlich auf die Kritik reagiert.
– Live-Diskussion: Ich hätte mir noch im Anschluss eine fetzige Debatte zwischen Piraten und den Autoren (wie beim ESC oder der Homevideo-Sendung) gewünscht – die Diskussion hätte „auf Augenhöhe“ im gleichen Medium stattfinden müssen. Wobei ich glaube, dass die Autoren hier eine bessere Figur gemacht hätten.
Schönster Tweet des Autoren-Duos als Reaktion auf die Piraten-Schelte:
Und wundervoll der Seitenhieb auf Anke Domscheid-Berg:
Insgesamt: Cooler Einsatz, durch die Aktivität der beiden Autoren auch ne faire Debatte – und was ich ja auch schon gelernt habe: Wenn man @ZDFlogin oder die Piraten piekst, hat man kommentartechnisch immer
ne volle Hütte (Trending Topics Deutschland Platz 3) ;-)
(Cross-Posting von http://www.soviet.tv)
Zur Fussball-WM und dem ZDF-Social-Media-Ansatz gab es gestern eine kurze Diskussion auf Twitter mit dem Kollegen Jörg Wagner, der auch schon das Rundshow-Projekt sehr intensiv begleitet hat. Um die Gedanken nicht auf 140 Zeichen verkürzt im Twitter-Strom verschwinden zu lassen, möchte ich die an dieser Stelle noch einmal ausführen.
Die Jahreskonferenz ist zuende – mal wieder ein Klassentreffen hinter mich gebracht und mit vielen netten Kollegen gesprochen. Danke dafür – mal wieder viele neue Ideen und Anregungen erhalten. Was nicht so gut lief, war die Technik im neuen Workshop-Track – alte Browser, fehlendes WLAN und sehr autoritäre Ordner – wir brauchen ja auch noch Luft nach oben für das kommende Jahr ;-)
Ich selbst habe dieses Jahr zwei Workshops angeboten und saß mit auf einem Panel:
Im ersten Workshop (unter widrigen technischen Bedingungen) habe ich mich mit der Visualisierung von sozialen Netzwerken beschäftigt, Max Muth hat einen Artikel dazu verfasst, als Ergebnis gibt es hier ein dynamisches Netzwerk der Konferenz-Tweets.
Zur Panel-Diskussion mit Paul Myers, Luke Sengers und Marcus Lindemann hat Nora Jakob einen kurzen Text geschrieben, aber offenbar war sie gar nicht bis zu meinem Beispiel dabei – gopubmed.org als Exemplar für semantisch-gestützte Suchmaschinen.
Den meisten Zuspruch habe ich für meinen Workshop zur Arbeitsorganisation erhalten – Theresa Fries hat die meisten Tools mitgeschrieben, die mir helfen, meinen Arbeitsalltag
zu meistern, Hakan Tanriverdi hatte mich im Vorwege schon zu dem Workshop interviewt und was am meisten schmeichelt: Auf Netzwerkjournalist wird der Workshop Highlight bezeichnet ;-)
Absolutes Highlight war der Workshop von Marco Maas, der über seinen digitalen Workflow und die unzählige Software, Programme und digitale Helfer sprach.
Und weil ich gerade die Ego-Links poste: Eben gerade hat Christiane Schulzki-Haddouti im NRW-Journal einen längeren Artikel geschrieben, bei denen sowohl das ZDF-Parlameter erwähnt (mit der verständlichen Forderung nach einer
Öffnung&Dokumentation der Schnittstellen) als auch diverse OpenDataCity-Geschichten.
Storified by Marco Maas · Fri, Jun 01 2012 02:33:12
„Lieber Marco,
(„Geht nicht, sitze im Auto“ – „Na gut, dann kriegen wir das so hin“), meine Ankunftszeit durchgeben – es folgen drei weitere Telefonate, ich erreiche gg. 22.30 Uhr die erste Polizeisperre, bei der mir meine ausgeprägten Kenntnisse im Umgang mit Security und Polizei helfen (viel reden und auf alles eine Antwort haben, selbstsicher auftreten, Zeitdruck erzeugen, mit potentiellen Vorgesetzten drohen).
Neueste Kommentare