Spontanes Protestfoto gg. Rammstein-Vertrag

15 12 2009

Noch weiß ich nicht, wie erfolgreich der Boykott final nun war, aber rund 20 Fotoschaffende haben ihre Unterstützung gegen den Rammstein-Vertrag bekundet, für das spontan geplante Protestfoto der Hambu

rger Konzerfotografen waren immerhin 9 Kollegen da. Offenbar hat die Mopo einen schwarzen Kasten gedruckt und über den Protest berichtet, auch wenn nicht so viele da waren, ist das finde ich ein Anerkennungserfolg. Im ConcertBlog ist die Aktion auch erwähnt, hier nochmal der Wortlaut unserer Meldung:

Konzertfotografen in Hamburg

Hamburger Konzertfotografen boykottieren das Rammsteinkonzert am 14.12.2009 aufgrund von Knebelvertraegen. Stellvertretend auch fuer viele weitere Kollegen trafen sich spontan die Fotografen Philipp Szyza – 2-kameraden, Christian Fischer – Buehnenblicke, Rainer Merkel, Joerg-Martin Schulze – jms-photo, Carsten Schem – Concert Views, Marco Maas – Fotograffirma, Heiko Sehrsam – Pics Hamburg, Nicola Ruebenberg – Face To Face, Isabel Schiffler – Jazz Archiv, Markus Lubitz – Jazz Archiv zum gemeinsamen Protestfoto.

Der Vertrag der Rammstein GbR reduziert u.a.

die Verbreitungsmoeglichkeiten der Konzertfotos auf ein einziges, namentlich zu bezeichnendes Medium und beinhaltet, dass Rammstein die Bilder gratis für eigene Zwecke nutzen darf. Bildjournalistinnen und -journalisten sollen der Band gestatten, Fotos für die Nutzung auf Webpages von Rammstein oder dem Management der Band ohne gesonderte Verguetung nutzen.

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Fotovereinbarungen und Fotoboykott Rammstein

8 12 2009

Gestern wurde der Hamburger Fotografenschaft der aktuelle Rammstein-Fotovertrag zugeflüstert. (s. auch entsprechenden Beitrag bei Peter in der Konzertfoto-FAQ) Di

e Verträge gelten als die härtesten überhaupt, wichtigste Eckdaten:

– ausschließlich redaktionelle Berichterstattung für EIN Medium, Nutzung der Bilder für maximal 1 Jahr.
– pauschaler und expliziter Ausschluss von Online-Medien

Weitergehende Verwertungsrechte werden Seitens RAMMSTEIN nicht übertragen und sämtliche weitergehenden Rechte bleiben vorbehalten.

PARTNER räumt RAMMSTEIN das Recht ein (inhaltlich, örtlich und zeitlich unbeschränkt), die Fotografien auf durch RAMMSTEIN und/oder ihrem Management betriebenen Webpages ohne gesonderte Vergütung abzubilden; für diese Zwecke wird PARTNER RAMMSTEIN auf Anforderung die den Fotografien zu Grunde liegenden Negative, Dateien o.ä. zur Verfügung stellen. PARTNER steht dafür ein, daß Rechte Dritter dieser Verwertung nicht entgegenstehen. Die Rechtseinräumung ist durch das durch RAMMSTEIN PARTNER eingeräumte Recht zur Nutzung der Fotografien im Umfang des Vertrages abgegolten.

Und damit alles seine Ordnung hat:

Diese Vereinbarung unterliegt deutschem Recht. Gerichtstand ist

Berlin.

So, wie es aussieht, wollen sich alle Hamburger Fotografen an dem Boykott beteiligen. Ich habe gerade leider keine Zeit, die rechtlichen Aspekte des Vertrages zu diskutieren, bei Peter (s. o.) ist die Diskussion dazu auch bereits in Gang.

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