Fotoregeln Tracy Chapman

10 07 2009

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21 Antworten zu “Fotoregeln Tracy Chapman”

  1. 10 07 2009
    Kiki (15:58:01) :

    Tracy Chapman hatte vor gefühlten oder tatsächlichen zwanzig Jahren ihre 15 Minuten Ruhm bei irgend einem dieser Charitykonzerte. Zwischen all den Popfatzkes der 80er bestach ihr Auftritt durch seine würdevolle Schlichtheit; eine junge Frau mit Gitarre und guten Folksongs mußte Zugabe um Zugabe spielen, bis die Umbaupause für den nächsten 80er Popfatzke beendet war. Am nächsten Tag war ihr Album überall ausverkauft und Ms. Chapman berühmt.
    Seither hat sie bestimmt weiter Musik gemacht und getourt, aber doch weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit, wenn ich da nichts weltbewegendes verpaßt habe.
    Ist das nun ein Trick ihres Managements, sie wieder ins Gespräch zu bringen, oder setzt sie jetzt auf Starallüren statt Musik? In jedem Fall keine gute Reklame für das Konzert.

  2. 10 07 2009
    Marco Maas (16:38:06) :

    Naja, die Bilder-Beschränkung gibt es schon seit etlichen Jahren bei ihren Konzerten, eine Kollegin schrieb vorhin, dass beim letzten Stadtpark-Konzert sogar die Foto-Handys eingesammelt worden sind, an eine Marketing-Masche glaub ich da eher nicht.

    Aber warum, kann ich (generell bei den meisten der hier angeprangerten Regelungen) wirklich nicht sagen.

  3. 10 07 2009
    Tracy Chapmans Idee vom Copyright - Konzertfoto FAQ (19:52:06) :

    […] Via The Maastrix. […]

  4. 11 07 2009
    c-v (03:49:23) :

    ich bin ja echt gespannt, wie (und ob) sich die „B-Variante“ des Vertrages durchsetzt… Trotzdem ein starkes Stueck :(

    Die Eagles sind dagegen Kindergeburtstag (also die Vertraege – sinngemaess stark vereinfacht „Du darfst kein eigenes Merch herstellen und keine Bilder ohne unsere Erlaubnis dafuer rausgeben“ *applaus* – SOWAS unterschreibt man doch gern…

    c-v

  5. 11 07 2009
    c-v (03:58:39) :

    und die fehlende ‚)‘ reiche ich hiermit nach ;)

  6. 12 07 2009
    c-v (20:19:46) :

    so, da hamma den Salat *mecker*…

    Die “’fotografenfreundliche“‘ Version wurde zurueckgezogen, vor Ort lagen vom Management gefertigte Vertrage mit der „Tracy-owns-Copyright“-Klausel – und trotzdem prostituierten sich FotografInnen, weil die ja schliesslich Auftraggeber hatten (mehr oder weniger)…

    Andere haben am Veranstaltungs-Sonntag (also heute) um 15:17 Uhr die Info per eMail bekommen, dass das Management sie von der Liste gestrichen hat (waren wohl die Haelfte derjenigen, die Vertrag 1 uU akzeptiert haetten) – na toll… Als ob ‘ne Leihoptik nix kosten wuerde *schimpf*…

    Ich schreibe spaeter noch mehr dazu, wenn ich das jetzt alles so schreiben wuerde wie ich denke waere das sehr unfreundlich (um es nett zu formulieren ;) …

    pissed,

    c-v

  7. 12 07 2009
    Einfach mal nein sagen! « Sascha Rheker (21:24:52) :

    […] mal nein sagen! 12 07 2009 Auf themaastrix.net findet sich ein sehr interessanter Text zum Thema Konzertphotographie. Der dem Post neulich einen Aspekt […]

  8. 12 07 2009
    marco (23:04:26) :

    @cv – gern nochmal ausführlich, kotz dich aus, solange es presserechtlich vertretbar bleibt ;-) – sonst gern per mail, ich würd den fall sonst gern mal wieder mit in meine vorderen ränge mitnehmen, hab ja auch noch kontakte zum djv, die ich darauf nochmal ansetzten will, also: gern alle infos zu mir, momentan bin ich auch gerade mal wieder in kampflaune ;-)

  9. 14 07 2009
    c-v (16:21:13) :

    Uiii, wie war das noch gleich mit den „getroffenen Hunden“?! Aber nungut…

    Wenn Du Dich mit dem ganzen persoenlich angesprochen fuehlst, bitte sehr.

    Ich meinte damit jedenfalls alle Fotografen (beiderlei Geschlechts!), die trotz teilweise mehrfacher eigener Aussage „geht gar nicht“ das Ding unterschrieben haben, „nur“ um Bilder machen zu koennen.

    Klar, es ist unschoen, einem Kunden 30 Minuten vor Konzertbeginn abzusagen – aber akzeptiert man deswegen alles? Konsequent waere gewesen, seinem Kunden zu sagen „unter *den* Bedingungen waren keine Bilder moeglich“. Wenn die Bedingung gewesen waere, nackt ueber die Buehne zu laufen, haettest Du das dann auch gemacht? Oder (um beim Thema zu bleiben) alle Bilder vor Ort dem Management zur freien Verwendung auszuhaendigen?

    Wenn vorher Bedingungen ausgehandelt werden, die dann vor Ort zuungunsten einer Seite in schon erpressender Art („wer *das* nicht unterschreibt, darf nicht fotografieren“) geaendert werden, ist das inakzeptabel.

    Wer das (zB. um sein Geschaeft nicht zu schaedigen, wie Du ja selber schriebst) mitmacht und den Vertrag mit „Tracy-Owns-Copyright“ unterschreibt, muss sich auch Kritik gefallen lassen.

    Selbst wenn ich nicht von der Liste geflogen waere, haette ich *das* NICHT unterschrieben und waere gegangen.

    Der „mehr-oder-weniger-Auftrag“ war uebrigens ebenso auf *alle* Fotografen bezogen (die Mehrzahl hast Du gelesen und erkannt? Also nochmal ganz lang erklaert: Manche hatten einen ‚richtigen‘ Auftrag, manche halt einen ‚weniger-richtigen’…), und „die Haelfte derer…“ meint die von-der-Liste-gestrichenen diejenigen, die zwar die Variante „Photograh-Owns-Copyright“ unterschrieben haetten (also alle, die sich dann ‚angemeldet‘ hatten), dann aber doch von der Liste geflogen sind – mich eingeschlossen.

    Damit meinte ich logischerweise *nicht*, auch wenn das durch die ‚1‘ so gelesen werden koennte, dass jemand im Vorfeld die „T-O-C“-Variante akzeptiert haette, da sind sich wohl alle einig gewesen. Ich (und andere) bekam ja auch im Laufe einer Diskussion ueber diese Vertraege eMails, wo „natuerlich nur die zweite Version“ unterschrieben werden sollte… Mit „Vertrag 1“ meinte ich missverstaendlicherweise die Version „P-O-C“ aus dem Vorfeld, und nicht den den man vor Ort vorgelegt/aufgezwungen bekam.

    Eine Verleumdung kann ich trotzdem in keiner Weise erkennen (sollte das jemand so anders sehen, bitte ich um einen Hinweis mit Erklaerung), lass‘ Dir doch mal erklaeren was das ueberhaupt genau ist – und auch, was es mit den „multiple exclamation marks“ auf sich hat, Google ist da sehr hilfreich :)

    In diesem Sinne: Gruesse,

    c-v
    nicht nur kurz gedacht, sondern wohlueberlegt.

  10. 14 07 2009
    Christian E. (17:11:09) :

    „Verleumdung“ gem. DUDEN:
    Diffamie, Lüde, Rufmord, Rufschädigung, Unwahrheit,
    Ehrverletzung, Verunglimpfung.
    Von „prostituieren“ zu schreiben hat m.E. etwas von Rufschädigung.
    Eine Entschuldigung sollte der Ehre halber angebracht sein,
    oder wollen wir uns demnächst alle hier wie Kinder benehmen,
    die so tun, als könnten sie sich alles erlauben, nur weil es so herrlich
    anonym ist, hier seinen Sermon abzulassen.
    Anstand gehört zum guten Ton, auch wenn man nicht immer
    einer Meinung sein muß! Wohlsein!

  11. 14 07 2009
    c-v (18:55:42) :

    @Christian E.: Naja, anonym ist relativ – wenn ich anonym haette herumprollen wollen, haette ich das sicherlich anders geschrieben… Und ich stehe weiterhin zu meiner Aussage von Sonntag.

    Ein schoenes Zitat gibt es uebrigens vom US-Comedian und Schauspieler David Chappelle: „Ich hatte irgendwann kein gutes Gefuehl mehr bei der Arbeit, anders als frueher. Ich kam mir vor, als wuerde ich mich prostituieren. […] Das Schwierigste ist, sich treu zu bleiben, speziell wenn alle dabei zusehen.“ – prostituieren muss also keinesfalls zwingend als Rufschaedigung zu sehen sein.

    @Isabel: Wie gut, dass Du direkt danebenstandest und detailliert mitbekommen hast, *was* genau ich in den angeblichen 20 Minuten alles besprochen habe, und vor allem zu welchem Zeitpunkt ich ueberhaupt von der anderen Vertragsversion erfahren habe… Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal…….

    Aber stimmt, es ist muessig mit Dir darueber zu diskutieren – also lassen wir es, jetzt und zukuenftig!

    Mahlzeit.

  12. 14 07 2009
    Sascha (22:15:16) :

    @ Isabel

    Vorneweg: Ob man die Wortwahl von c-v mag oder nicht, denn das hätte man auch sicher netter sagen können. Aber eben nicht müssen.

    Was c-v hier sagt dürfte über das Recht der freien Meinungsäußerung abgedeckt sein. Für eine Verleumdung müßte er da schon Namen genannt bzw. jemanden persönlich angegangen haben, der bloße Umstand, daß sich jemand angesprochen fühlt reicht nicht. Klag mal gegen: „Männer sind Schweine, Frauen aber auch!“

    Da gibt es ja auch ein gewisses logisches Problem, wenn jemand versuchen würde vor Gericht zu beweisen, daß er zwingend mit einer so allgemeinen Aussage/Ansprache (FotografInnen) gemeint gewesen sei, diese aber gleichzeitig so wenig auf ihn zutrifft, daß sie verleumderisch sei.

    Zu sagen, daß solche Verträge „nicht gehen“, man da garnicht drüber diskutieren muß und sie dann trotzdem zu unterschreiben, ist doch schon irgendwie komisch, oder?

    Noch dazu, wenn man das damit rechtfertigt man habe es nur wegen dem Geld und um den Kunden nicht zu verägern gemacht.*

    Ob die Benutzung des Begriffs „Prostitution“ als Metapher für ein Verhalten bei dem jemand, des Geldes, das er von einem Kunden bekommt, wegen, etwas tut, daß er selbst moralisch ablehnt völlig daneben ist, muß jeder für sich selbst entscheiden.

    Gegen solche Verträge können sich Fotografen sich nur wirksam wehren, wenn sich alle weigern zu unterschreiben und im Zweifelsfall wieder gehen. Das ist auch im Interesse der Kunden, den die Nutzungseinschränkungen treffen die Kunden ja auch.

    Solange Photographen diese Verträge unterschreiben funktioniert das System für die Veranstalter und Künstler weiter, und in gewisser Weise profitieren die Kollegen die unterschreiben ja auch noch, weil ihr Material damit exklusiver wird.

    Sascha

    *“einem Kunden zu sagen, dass man ihm nun doch keine Fotos macht, dass kann sehr geschäftsschädigend sein“

  13. 15 07 2009
    Sascha (06:35:35) :

    @ Isabel

    Nein, ich finde solche Themen sind druchaus etwas für ein Forum und eine öffentliche Diskussion.

    Die Form der Zusammenarbeit zeigt sich doch auch und gerade in der Frage ob man offen für Kritik ist und ob da ein gewisses Maß an Solidarität da ist. Gerade solche Sachen wie der Boykott von solchen Knebelverträgen funktioniert eben nur, solange das nicht von anderen unterlaufen wird.

    Ich denke in dieser Frage kann man deswegen die Themen Zusammenarbeit zwischen Fotografen und Verträge nicht einfach getrennt betrachten. Schon garnicht, wenn es um die Frage geht, welche Auswirkungen es für diejenigen hat, die sich (zum Wohle aller) solchen Verträgen widersetzen, wenn andere die Verträge unterschreiben.

  14. 15 07 2009
    Peter (10:34:06) :

    @Isabel: Ich frage mich ja, ob Du je gelesen und/oder verstanden hast, was Du da unterschrieben hast. Das Gefasel von wegen Rufschädigung lass‘ ich mal außen vor, das ist sowieso Makulatur, wie Sascha schon richtig dargelegt hat.

    Aber Dein Argument, es sei „geschäftsschädigend“, wenn man den Auftraggeber kurzfristig nicht beliefert, wundert mich dann doch. Geschäftsschädigend ist in unserem Geschäft vor allem das, was uns in unserer Arbeit behindert. Zum Beispiel solche Verträge. Wer sich dagegen nicht wehrt, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn es in ein paar Jahren noch schlimmer aussieht.

    Und da Du ja offensichtlich die Bemühungen eines Vertragsboykotts unterlaufen hast, sehe ich Dein Verhalten als eindeutig geschäftsschädigend an. Und zwar für unser aller Geschäft. Deine kurzsichtige Sichtweise schadet langfristig uns allen. Aber Hauptsache, Du konntest Deinen Auftraggeber beliefern, herzlichen Glückwunsch.

    Das Problem mit den Zugangsbeschränkungen und Vertragsgängeleien bei Konzerten und anderen öffentlichen Veranstaltungen sind nicht die Veranstalter oder Managements der Künstler. Das Problem sind EgoistInnen wie Du, die ein gemeinsames, geplantes und zielgerichtetes Vorgehen gegen solche Beschränkungen unmöglich machen.

    Wenn man sich nämlich auf die KollegInnen verlassen könnte, wären solche Sachen im Handstreich wegzuwischen. Leider versuchst Du stattdessen lieber, den Kollegen mit ihrer berechtigten Kritik den Mund zu verbieten.

  15. 15 07 2009
    Isabel (11:09:39) :

    @Sascha und Peter: Ich kann es nur wiederholen: Meine Antwort war an c-v gerichtet und sollte nicht Außenstehende/Fremde in irgendeiner Form dazu motivieren, mir die Situation und das Leben als solches erklären zu wollen. Ehrlich gesagt, weiß ich – selbst als studierte Soziologin und Psychologin – auch nicht, was jemanden bewegt, der einen Bruchteil der Geschichte kennt und mich mal gar nicht, derartige Behauptungen hier aufzustellen?

    Da ich mich aber kenne – und die (netten) Hamburger Kollegen glücklicher weise ja auch, prallt das (sorry) entsprechend an mir ab – und ich werde darauf (Euch alle geschädigt etc.) jetzt auch gar nicht weiter eingehen.

    Aber ich lasse mir und und meinen 2 Kollegen nicht öffentlich Prostitution und „mehr-oder-weniger-Aufträge“ nachsagen – so was könnte man im Gespräch klären und der Person (mir) direkt sagen! Das gehört nicht in ein Forum!! Und richtig ärgerlich ist es, wenn diese Vorwürfe aus dem einzigen Grund kommen, dass der betreffende und vorwerfende Fotograf sich extra eine Leihoptik gemietet hat und dann trotz 20-minütiger Diskussion vor Ort doch nicht rein kam. Dann im Nachhinein zu sagen „ich hätte nie …“ und die Kollegen neidisch an den Pranger zu stellen ist ein bisschen zu einfach und auch keine Kritik! Das ist es, was mich ärgert! Und da, lieber Peter, lasse ich mir nicht den Mund verbieten!

    Ein allgemeiner Boykott schließt für mich ALLE Fotografen aber auch die berichtenden Medien mit ein (wenn die Zeitungen dann auf dpa-Bilder zurück greifen, ist der Boykott auch nicht wirklich angekommen!). War etwas schlecht zu organisieren, wenn die Bedingungen sich 30 Minuten vor Konzertbeginn plötzlich ändern! Wäre sonst aber sicher der Fall gewesen, so etwas zu versuchen!

    Wenn ich also nicht spontan die Kröte unterschrieben hätte, hätte kein Tracy-Management der Welt etwas von (m)einem Boykott geahnt und mein Auftraggeber hätte die Bilder woanders bezogen und vielleicht sogar gedacht, ich wäre unzuverlässig und sich nach einem anderen Hausfotografen umgesehen. Mag eine sehr spezielle Einstellung sein, aber mich stört so was.

    In diesem Sinne, Euch fällt bestimmt noch was ein ;-)
    Isabel

  16. 15 07 2009
    Isabel (14:19:56) :

    @Sascha und Peter: Ich kann es nur wiederholen: Meine Antwort war an c-v gerichtet und sollte nicht Außenstehende/Fremde in irgendeiner Form dazu motivieren, mir die Situation und das Leben als solches erklären zu wollen. Ehrlich gesagt, weiß ich – selbst als studierte Soziologin und Psychologin – auch nicht, was jemanden bewegt, der einen Bruchteil der Geschichte kennt und mich mal gar nicht, derartige Behauptungen hier aufzustellen? Da ich mich aber kenne – und die (netten) Hamburger Kollegen glücklicher weise ja auch, prallt das (sorry) entsprechend an mir ab – und ich werde darauf (Euch alle geschädigt etc.) jetzt auch gar nicht weiter eingehen. Aber ich lasse mir und und meinen 2 Kollegen nicht öffentlich Prostitution und „mehr-oder-weniger-Aufträge“ nachsagen – so was könnte man im Gespräch klären und der Person (mir) direkt sagen! Das gehört nicht in ein Forum!! Und richtig ärgerlich ist es, wenn diese Vorwürfe aus dem einzigen Grund kommen, dass der betreffende und vorwerfende Fotograf sich extra eine Leihoptik gemietet hat und dann trotz 20-minütiger Diskussion vor Ort doch nicht rein kam. Dann im Nachhinein zu sagen „ich hätte nie …“ und die Kollegen neidisch an den Pranger zu stellen ist ein bisschen zu einfach und auch keine Kritik! Das ist es, was mich ärgert! Und da, lieber Peter, lasse ich mir nicht den Mund verbieten! Ein allgemeiner Boykott schließt für mich ALLE Fotografen aber auch die berichtenden Medien mit ein (wenn die Zeitungen dann auf dpa-Bilder zurück greifen, ist der Boykott auch nicht wirklich angekommen!). War etwas schlecht zu organisieren, wenn die Bedingungen sich 30 Minuten vor Konzertbeginn plötzlich ändern! Wäre sonst aber sicher der Fall gewesen, so etwas zu versuchen! Wenn ich also nicht spontan die Kröte unterschrieben hätte, hätte kein Tracy-Management der Welt etwas von (m)einem Boykott geahnt und mein Auftraggeber hätte die Bilder woanders bezogen und vielleicht sogar gedacht, ich wäre unzuverlässig und sich nach einem anderen Hausfotografen umgesehen. Mag eine sehr spezielle Einstellung sein, aber mich stört so was. In diesem Sinne, Euch fällt bestimmt noch was ein ;-) Isabel

  17. 15 07 2009
    Sascha (21:03:05) :

    @ Isabel

    Anderen den Mund verbieten wollen und für sich selbst in Anspruch zu nehmen, daß man sich den Mund nicht verbieten lassen würde ist dann sicher ein ausgeklügeltes psychologisches Konzept, oder?

    Hier wären Argumente aber deutlich hilfreicher als irgendwelche peinlichen Versuche sich intellektuell über die anderen zu erheben. Ist ja toll, daß Du studiert hast, aber ein Argument im Zusammenhang mit dem Thema dieser Diskussion ist das nicht.

    Ich kenne c-v genauso wenig wie Dich persönlich und kann mir eine Meinung nur nach dem bilden was Ihr hier beide sagt.

    So wie ich das verstanden habe, ist er beim Konzrt nicht reingekommen, weil er den Knebelvertrag nicht unterschreiben wollte und nicht unterschrieben hat. Und das aus nachvollziebaren Argumenten. Das er da standhaft geblieben ist, obwohl er sich ein Objektiv gemietet hatte kann ich jetzt nicht irgendwie daneben finden. Eher im Gegenteil.

    Ich weiß jetzt natürlich nicht, was oder ob c-v studiert hat (ist meiner Ansicht nach auch völlig egal), aber seine Argumente sind irgendwie plausibler als das was Du hier so anführst (diese Verträge sind ganz schlimm, aber erstmal müssen alle anderen und die Kunden boykottieren, die Agenturen sind schuld, Du hast Angst vor Einbußen, das Management merkt vom Boykott eh nichts…).

    c-v macht Dir zum Vorwurf, daß Du und andere diese Vertragspraxis stützen, indem Ihr die Verträge unterschreibt. Auf diese Weise macht Ihr den Boykott der anderen Fotografen völlig wirkungslos; schadet so allen Fotografen und in der Konsequenz auch den Kunden und Euch selbst.

    Das er sich vergeblich ein Objektiv gemietet hatte, macht er Dir soweit ich das verstehe überhaupt nicht zum Vorwurf. Warum sollte er das auch, die Miete hat er in den Sand gesetzt, weil er den Vertrag nicht unterschrieben und boykottiert hat, egal ob Du den Vertrag unterschreibst oder nicht? Warum Du Dich daran so hochziehst und behauptest, das wäre der einzige Grund warum er Dein Verhalten kritisiert, verstehe ich nicht. Ist jemand der sich Equipment mietet ein Fotograf zweiter Klasse? Wären die Verträge kein Problem, wenn Canon und Nikon mal eine Runde 2,8/300er und 2,0/200er für alle schmeißen?

    Dass Du einen Boykott für vergeblich hältst bzw. eine Teilnahme für Dich erst dann für sinnvoll erachtest, wenn erstmal alle anderen mitmachen (das Risiko, daß andere Dir ein Honorar streitig machen also Null ist) macht eigentlich jede weitere Diskussion sinnlos. Ist aber zumindestens ehrlich.

  18. 15 07 2009
    Isabel (22:35:47) :

    @Sascha Junge, junge, Du hast aber … wirklich nicht besseres zu tun, oder? Durchatmen, wird schon wieder. ENDE von mir :-)) Sonnigste Grüße isabel

  19. 15 07 2009
    Christian (23:08:45) :

    CV ist relativ rechtzeitig vor Konzertbeginn, wie andere Fotografen auch, ausgeladen worden.
    Relativ rechtzeitig ist für mich als billiger Aushilfsfotograf ein letzter Mailcheck, bevor ich meine Hühner sattle und zum Konzert düse, im Falle von TC waren es (wie ich erfahren habe) etwa 3 Stunden vor Konzertbeginn.
    Es wäre nicht das erste Mal, das er trotz fehlender Bestätigung einer Akkreditierung trotzdem versucht, reinzukommen.

    Und so wie ich ihn (persönlich) kenne, wird er die Ausladung auch gepfegt ignoriert und es auf gut Glück mit viel Sabbeltalent versucht haben, diesesmal dann allerdings ohne Erfolg.
    Und….
    Wenn ich als erfahrener Konzertfotograf schon vorher weiß, das es zwei Vertragsvarianten gibt, von denen einer vom Management eindeutig bevorzugt wird verzichte ich doch lieber auf die teure Leihmiete für ein Event, welches mir eventuell eh nichts einbringt und mir als Verlustgeschäft anhaftet und lasse den Mist sausen.
    Aber so denke wohl nur ich, der auch noch auf Honorare diverser, vor langer Zeit schon veröffentlichter Fotos wartet.
    Aber Verständnis habe ich natürlich in so fern, das Leihoptiken ja Geld kosten.
    Und spätestens jetzt wissen auch alle, woher das kommt. ;-)
    (nein, ICH bin nicht der einzige)
    Über fehlende Solidarität zu lamentieren ist hier völlig sinnlos, da diese Plattform wohl kaum für die Ausarbeitung geeigneter Strategien ist, so etwas macht man persönlich.
    Und dabei erinnere ich mich noch an die kleine Zusammenkunft nach erfülltem Job in der Freiheit, bei der sich alle Leute über das Benehmen EINES BESTIMMTEN Fotografen aufgeregt haben, aber keiner den Arsch in der Hose hatte, wirklich etwas zu unternehmen (Zitat:“…und wer gibt jetzt seinen Namen dafür her ?“).
    (ich habe MICH bewußt AUSGESCHLOSSEN, weil ICH letztendlich meinen Namen hergegeben habe !)
    Wie soll man Leute ernst nehmen, die sich über die willkürliche Auslegung und sogar Brechung der allgemeinen (auch unausgeprochenen) Fotoregeln echauffieren, es aber bei anderer Gelegenheit selber tun ?
    Wo man so schön bei ach so tollen Zitaten ist:
    wer im Glashaus sitzt….

    Sorry Leute, aber lernt erstmal die Grundlagen von Fair Play, dann kann man sich auch über ernstgemeinte Boykotte Gedanken machen, die einer starken und vor allem ehrlichen Gemeinschaft bedarfen.

  20. 16 07 2009
    c-v (02:05:05) :

    so, also nun doch nochmal zwei „Kleinigkeiten“ von mir:

    @Sascha: Leider war das:
    | So wie ich das verstanden habe, ist er beim Konzrt nicht
    | reingekommen, weil er den Knebelvertrag nicht unterschreiben
    | wollte und nicht unterschrieben hat. Und das aus nachvollziebaren
    | Argumenten. Das er da standhaft geblieben ist, obwohl er sich ein
    | Objektiv gemietet hatte kann ich jetzt nicht irgendwie daneben
    | finden. Eher im Gegenteil.‘
    nicht so, sondern ich habe um 15:17 eine eMail erhalten, dass das Management mich zusammen mit zwei anderen von der Liste gestrichen hat.

    aber @Christian: Was bitte ist an diesem Zeitrahmen rechtzeitig? Wenn Du das machst, bittesehr, aber ich schaue nicht immer alle paar Stunden in die eMails, und hier war das genauso – man macht Sonntags auch mal was offline ;)

    Deine Unterstellung „Es wäre nicht das erste Mal, das er trotz fehlender Bestätigung einer Akkreditierung trotzdem versucht, reinzukommen.“ weise ich entschieden zurueck, ebenso Deine „Sabbeltalent“-Unterstellungen!

    Und was ich wofuer miete, steht hier auch garnicht zur Diskussion, aber zur Beruhigung kann ich sagen dass das nicht explizit fuer dieses Konzert war, es waren also ’nur‘ ueberschaubare Mehrkosten… Trotzdem aergerlich.

    Das Thema Honorare ist ja kaum Bestandteil dieses Themas, deswegen werde ich da jetzt nicht naeher drauf eingehen – schick‘ mir doch bitte eine eMail mit Deinen vermeintlichen Anspruechen.

    An die Zusammenkunft nach der Freiheit kann ich mich auch gut erinnern, aber wenn du Dich jetzt einsam geopfert hast, warum ging das dann nicht per eMail „an alle“ (ausser besagtem)? Ich habe jedenfalls keine Info bezueglich eines Vorgehens hiergegen bekommen. Da kann man im Nachhinein immer gut den Wohltaeter geben, der sich dafuer ‚geofpert‘ hat.

    | Wo man so schön bei ach so tollen Zitaten ist:
    | wer im Glashaus sitzt….
    und wer ohne Fehler ist, werfe den ersten… ;)

    In diesem Sinne: N8 allerseits…

    PS: Mir faellt gerade auf, dass einige Beitraege der Diskussion nicht mehr vorhanden sind – so stehen jetzt natuerlich einige Punkte in der Luft… Also, liebe Mitleser, wundert Euch nicht, da standen mal min. drei Beitraege mehr…….

  21. 16 07 2009
    Marco Maas (09:37:41) :

    ich halte mich hier bewusst bedeckt, muss aber gerade kurz mal erklären: meine comment-funktion spielt gerade ein wenig wilde sau, hier wird nix gelöscht, es ist offenbar mindestens ein kommentar von isa verschluckt worden, den such ich nachher mal wieder raus.

    aber nochmal die bitte: das ganze mal wieder in zivilisierte bahnen bringen und private befindlichkeiten privat klären, ok? danke.