Zu Phallisch
16 02 2005Gerade beim gemeinsamen Formulieren einer Mail an
eine hübsche Frau: „Nein, das ist zu phallisch.“
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Gerade beim gemeinsamen Formulieren einer Mail an
eine hübsche Frau: „Nein, das ist zu phallisch.“
Kommenden Sonntag wird Heide Simonis putzen. Um ihre Nervosität vor dem Ausgang der Landtagswahl in Schleswig-Holstein abzubauen. Schließlich könne sie dann „sowieso nichts mehr ändern“.
Das Paroli-Fernseh-Duell zwischen CDU-Spitzenkandidat Peter Harry Carstensen und Ministerpräsidentin Heide Simonis beginnt freundlich. Moderatorin Gabi Bauer will wissen, wie die Kandidaten den Wahltag verbringen werden. Peter Harry Carstensen trifft gemeinsam mit seiner Familie die Bewohner von Nordstrand im Wahllokal, „da kennt jeder jeden, man kann da en beten snacken .“ Frau Simonis sei ihm dort ein willkommener Gast: „Ich würde sie dann gern auch noch zu mir zum Putzen einladen, damit es dann auch gleich bei mir sauber ist.“
Sparen in der Verwaltung – aber wo?
Erster Punkt für Carstensen – die Fronten sind geklärt, Bauer wendet sich den größten Problemen des Landes zu. Der CDU-Spitzenkandidat stellt einige seiner Sparmaßnahmen vor: Er will 2.000 Stellen in der Verwaltung streichen, wirft Simonis vor, Bundes-Fördergelder in Höhe von 50 Millionen Euro nicht eingefordert zu haben, die für den Flughafenausbau hätten verwendet werden können. Simonis kontert und stellt das Einspar-Potenzial in Frage. „Es ist ja nicht so, dass hier 2.000 Leute rumstehen würden und nichts zu tun hätten. Sparen in der Verwaltung – aber wo? Ne, ne, ne – das sind alles Aufgaben, die gemacht werden.“
Zwischen Du und Sie
Dringendstes Problem in Schleswig-Holstein ist die hohe Arbeitslosigkeit. Sie liegt mit 12,7 Prozent um 2,6 Punkte über dem westdeutschen Durchschnitt. Carstensen macht die rot-grüne Politik dafür verantwortlich. Er wirft der SPD vor, mehr als 20.000 Arbeitsplätze in den vergangenen 17 Jahren vernichtet zu haben: „Man muss auch mal die Zahlen sprechen lassen.“ Simonis begründet die dramatische Arbeitsplatz-Situation mit dem vollzogenen Strukturwandel, verweist darauf, zukunftsträchtige Arbeitsplätze geschaffen zu haben.
Der Carstensen-Kranich
Weiterer Streitpunkt ist der Ausbau des Flughafens in Lübeck. Hier wirft Carstensen der Rot-Grünen Regierung eine zu umweltorientierte Politik vor. Diese gefährde Arbeitsplätze. „Es kann nicht sein, dass ein brütender Kranich wichtiger ist als ein Arbeitsplatz.“ Fast schon mantrisch spricht Carstensen wie schon auf fast allen seinen Wahlkampf-Veranstaltungen von diesem Vogel. Redet sich in Rage, fabuliert – nach etwa einer Minute fragt Simonis: „Darf man diesen Redeschwall noch einmal unterbrechen?“, bezeichnet die Ausführungen von Cars
tensen als „Tünkram“, kontert mit dem Verweis auf EU-Richtlinien, die beachtet werden müssten, weist auf eine Verzögerungen bedingt durch CDU-Politiker hin.
Simonis zu wenig auf dem Land
Carstensen punktet zunächst in Sachen Bildungs- und Schulpolitik, kritisiert die SPD-Linie, wirft Simonis vor: „Liebe Frau Simonis, sie sind ein bisschen zu wenig auf dem Land.“ Dann jedoch verfällt er wieder in platte Wahlkampf-Floskeln und ergänzt: „Kurze Beine, kurze Wege.“
Ohne A20-Ausbau keine Rot-Grüne Koalition
Erstaunt zeigte sich Simonis über die Absage der Grünen zum weiteren Ausbau der A20. Diese Maßnahme sei bereits in zwei Legislaturperioden beschlossen – und schließlich könne die Autobahn ja „nicht im Nirvana enden“. Gleichzeitig legte sie sich auf Nachfrage von Bauer fest: „Ohne den Ausbau der A20 gibt es keinen Koalitionsvertrag mit den Grünen.“ Anderen Koalitionen steht Simonis sehr skeptisch gegenüber: Eine große Koalition fände sie „nicht so witzig“, auch eine vom SSW gedultete Minderheiten-Regierung wolle sie nicht haben. Ganz ausschließen könne sie diese jedoch nicht, schließlich müsse ja „irgendwas übrig bleiben.“ Auffällig schont CDU-Spitzenkandidat Carstensen seinen möglichen Koaltionspartner Wolfgang Kubicki. Er bescheinigt dem FDP-Spitzenkandidat „gute Arbeit“. Dessen Zitat, die CDU führe einen „grottenschlechten Wahlkampf“ sei nicht bedenklich, schließlich müsse „man in den betreffenden Interviews mehr lesen als nur die Überschriften“.
Simonis: Siegerin mit Start-Schwierigkeiten
Simonis wirkt im Vorfeld der Sendung angespannt, beim Fototermin ignoriert sie zunächst die Fotografen, muss sich erst aufraffen, um sich dann ein Lächeln abzuringen. Ganz im Gegenteil dazu CDU-Herausforderer Peter Harry Carstensen – er scherzt schon vor der Sendung mit den geladenen Medienvertretern, versucht sich für jeden Fotografen richtig in Szene zu setzen, genießt die Aufmerksamkeit. Insgesamt überzeugt Simonis mehr als Carstensen. Der verstrickt sich häufig in Details, die für den Zuschauer nicht nachvollziehbar sind. Er benutzt bodenständige Vergleiche, spricht von „Rückenwind bei vollen Segeln“, betet zeitweise mehr sein Partei-Programm herunter, verrennt sich häufiger in Platitüden. Wenn Bauer konkret fragt, schwafelt er manchmal, erst auf Nachfrage wird er konkret. Simonis dreht erst während der Sendung auf und findet zu ihrer bekannten Schlagfertigkeit. Es gelingt ihr, die CDU-Argumentation meist in kurzen Sätzen überzeugend entkräften.
Zu fertig, um noch was neues eigenes zu schreiben – daher hemmungsloses Selbstverlinken. Bisschen böser hätte ich den wohl auch hier geschrieben – aber so gibt's halt
nur ein Link auf einen Teil meines Tagewerks – und ich geh früh ins Bett: Kondome und Flyer.
Bundesvisioncontest – wann geht Raab eigentlich in die Politik, so ganz nach Exil-Österreichischem Vorbild? Ich meine, schlimmer als der Braune Apfel in Sachsen kanns ja ned werden. Und diese Waldbrandfichten. Warum die bisher keiner abgeholzt hat… ich bin ja für mehr FCKW in den Dosen. Dann wirds Ozonloch schneller grösser und wir haben endlich die Temperaturen, für die wir im Urlaub viel Geld bezahlen müssen.
Was ich ja eigentlich sagen wollte: eBay – Deutschland macht durch. Da sitz ich nun hier um halb zwei und ticker wie ein bekloppter bei ebay Fragen rein. Nach ca. 30 Versuchen hats dann auch geklappt, die blöde Melitta – MyCup ist mein. Ich schwör ja eh auf selbstgemahlenen Espresso aus der Siebträgermaschine. Aber was solls, wenn Melitta die Dinger nicht anders loswird als 10.000 Stück bei eBay zu verschenken, what shells.
Solltet ihr auch ein Last-Minute-Valentinsgeschenk suchen, einfach mitmachen. Nach ca. 10 Versuchen merkt ihr, das ihr gar keine Chance habt. Die Fragen laufe
n 60 Sekunden und sind meist bei der 59. Sekunde beantwortet. Wer jetzt nix merkt, hat vermutlich den falschen Browser. Firefox-Inhaber sind da nämlich ein Schritt weiter: durch einen sonderbaren Fehler wird bei ca. 10 Sekunden Restzeit der Vorfrage die neue Frage einmal ausgeliefert. (Immer F5 Tackern. So ne doofe MyCup ist mehr wert als ne neue Billigtastatur… Und es empfiehlt sich, die Grafiken für die Seite auszuschalten) Wenn man dann da stoppt hat man mit ca. 10 Sekunden mehr als genug Zeit, die grauen Zellen anzuschmeissen und die Frage zu beantworten. Ein bischen Glück braucht man allerdings auch.
Viele Fragen sind echt heavy, aber es sind immer wieder Fragen dabei, die unserer Pisa-Einstufung entsprechen :) („Welche Musikrichtung in der Hauptkategorie „Musik“ reimt sich auf Schock?“) Ach – und spart euch das Nachgucken bei eBay- das kostet eh zuviel Zeit. Und vielleicht heissts dann bei euch ja auch in astreiner Satzsyntaktik : „Sie haben gewonnen eine von 10.000 neuen MyCup Kaffeemaschinen im Wert von 139 Euro.“ – Viel Spass!
Sebi
Gerade beim Herrn Sixtus gelesen, dass Gmail die Zahl der Einladungen aufgestockt hat… nachgeschaut, und ja, ich hab auch 50. Wer also eine will, möge mir einen Kommentar mi
t ner aktuellen Mail-Adresse hinterlassen (wg. Spam irgendwie maskieren), und Achtung, derzeit schalte ich meine Kommentare frei, und es steht kein Hinweis da … wenn mal viel Zeit ist, ändere ich das auch noch.
Einmal Werbung in eigener Sache: Heute und morgen Abend ab 20 gibt es nach dem Schleswig-Holstein Magazin im NDR jeweils einen Chat, heute mit Heide Simonis, morgen mit Peter Harry Carstensen. Ich bin jew
eils deren zehn Finger… Wer Zeit und Fragen hat – einfach mal reinschauen. Der Link taucht ab 19 Uhr auf dieser Seite auf.
Gestern ganz vergessen, auf die neue NDR-Umfrage hinzuweisen. Rot-Grün baut den Vorsprung weiter aus.
Wenn am Sonntag gewählt würde, ergäbe sich eine Mehrheit für Rot-Grün. Die SPD käme auf 41 Prozent. Sie kann damit ihren Stimmenanteil aus der vorigen Erhebung im Januar um einen Prozentpunkt ausbauen. Die CDU verliert i
m Vergleich zum Januar einen Prozentpunkt und käme auf 36 Prozent. Die Grünen lägen mit 7,5 Prozent etwas schwächer als noch zu Jahresbeginn, die FDP könnte unverändert mit 7 Prozent rechnen. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der von der 5-Prozent-Hürde ausgenommen ist, erhielte wie im Januar 3 Prozent der Stimmen. Andere Parteien würden nach derzeitigem Stand nicht im Landtag vertreten sein.
Neulich bei der Post: Ich hole ein Paket ab und will das auch vor Ort auspacken. Frage die Frau am Schalter nach ner Schere. Sie gibt mir eine und kümmert sich um den nächsten Kunden, schaut aber meinen Öffnungsbemü
hungen immer wieder zu. Geht nach hinten, greift einen Prospekt und reicht ihn mir mit den Worten: „Haben Sie eigentlich schon eine Unfallversicherung abgeschlossen? Da bieten wir jetzt gerade etwas ganz günstig an…“
Es ist ja nicht so, dass ich das Wirken und Werken von Annett Louisan aus den Augen gelassen hätte, aber um ehrlich zu sein: Ich war enttäuscht. „Das Spiel“, klasse Text, Stimme fand ich au
ch gut. Und auf den Pressefotos sah sie auch süß aus. Aber inzwischen: Nö, muss nicht mehr sein… Warum ich das überhaupt erwähne
„Boah, ich hab heute Nacht zwei Batterien aufgebraucht“, sagt Kollegin B., als sie morgens die Redaktion betritt. Eine Frau, die keinen schlüpfigen Spruch ausläßt, nur heute morgen wird ihr anhand des Gelächters der versammelten Kollegenschaft erst später klar, dass ihre Äußerung durchaus anders verstanden werden kann.
Tatsächli
ch hatte sie einfach nur eine Kindertaschenlampe gekauft und verspürte Lust, unter der Bettdecke den Spiegel zu lesen – wie früher als Kind. Sie balancierte geschickt die Taschenlampe unter der Bettdecke in der Armbeuge, legte sich hin, begann zu lesen, und wachte in genau dieser Stellung am nächsten Morgen wieder auf. Völlig harmlos.
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