Ist denn schon Montag?
Der geneigte Leser möge seinen Blick auf das Datum richten…. eigentlich wollte ich den Artikel gar nicht weiter erwähnen, aber es ist zu schön…. Es geht ums Bloggen:
Die Autoren Julia Bonstein und Thomas Schulz über die unterschätzte Gefahr, die von Blogs ausgeht:
Es beginnt harmlos:
(…) Stattdessen berichten sie in ihren Online-Notizen gern vom letzten Sex, wachsenden Babybäuchen oder ihren Lieblingsbüchern.
Hab ich bisher noch nicht gemacht, soll ich mal? Aber weiter, zur Gefahr für Unternehmen:
„Wir haben die Weblogs auf dem Radar und nehmen die dort geäußerte Kritik ernst“, betont etwa Bernhard Taubenberger, Chef der Unternehmenskommunikation bei Media Markt und Saturn. Auch Ikea hat das Thema „im Auge“.
Cool – nach meinen Google-Ergebnissen über Media Markt werden meine geistigen Ergüsse auch von Strategen der Metro-Gruppe gelesen … Ich teste gern Produkte, am liebsten IT-Schnickschnack – meine Adresse steht im Impressum ;-)
Besonders interessant, ein neues Berufsbild bei Philips – der Web-Beobachter:
Beim Elektronikriesen Philips gibt es einige „ständige Web-Beobachter“, die sich durch das Netz wühlen.
Durch's Netz wühlen,
toll – ich schreib noch mal was über die Senseo von Philips – kann ich mich dann bewerben?
Und die unbekannte Gefahr lauert bei Google gleich unterhalb des „richtigen“ Treffers:
Potenziert wird die Gefahr für die betroffenen Unternehmen vor allem durch die Struktur der Internet-Suchmaschinen: Je mehr Querverweise auf Blog-Beiträge, umso höher werden sie von den Suchmaschinen in den Ergebnislisten eingeordnet. Gibt man bei Google etwa „Jamba“ ein, tauchen die „Spreeblick“-Anschuldigungen praktisch direkt hinter der eigenen Homepage des Unternehmens auf.
Ich bekomme Angst – ein Link als die potenzierte Gefahr – da muss ein Ruck durch das Internet gehen. Die „Spreeblick-Anschuldigungen“, die Thomas-Crown-Affäre“ – das klingt doch schon nach was…. Konsequent Meinungsfreiheit bekämpfen: Nur noch Firmen-Seiten als Ergebnis bei Suchmaschinen!
Gescheitert sind jedoch die meisten Versuche, versteckte PR in die Blogs einzuschleusen. Der Musikkonzern Warner wurde schnell mit seinem Versuch enttarnt, die eigenen Künstler via Netzbeiträgen hochzuschreiben. Und ein Blog, das auffällig die Vorzüge von Mazda anpries, wurde bald als Auftragsarbeit des Autoherstellers entlarvt.
Undercover-Blogger bei Siemens und Media Markt, unerkannt in der Blogosphäre Zahnbürsten, USB-Sticks und Kaffeemaschinen gutschreiben… und ständig die Gefahr, als Unternehmens-Blogger entlarvt zu werden…. James Bond 2005…
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