Gilligans Island …
31 12 2004Johnny war da, wo ich eigentlich auch mal vorbeischauen wollte. Wohl ganz gut, dass ich da ein wenig Geld gespart habe…
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Johnny war da, wo ich eigentlich auch mal vorbeischauen wollte. Wohl ganz gut, dass ich da ein wenig Geld gespart habe…
Inzwischen hilft der Herd mit… und wenn die Brille beschlägt, wenn ich selbigen öffne, zweifle ich an meinem Konfabulator-Wetterbericht (s. Bild)…
Wieder zurück in Hamburg: Ich versuche jetzt schon seit zwei Stunden, diese doofe Wohnung auf annehmbare Temperaturen zu bringen …. (besser die Heizkörper) … schweinekalt! Deswegen gibt es jetzt auch nicht den dritten CCC-Tag nebst Fazit, sondern nur die Ankündigung darauf… ich werd mich jetzt lesenderweise ins Bett verdrücken, wenig Schlaf die letzten Tage gehabt… Kai, du schnarchst! …
vollkommen die zeit vergessen, aber gleich da. wo treffen sich die blogger? sind die noch am treffen? fragen über fragen …
Sechs Minuten gratis, wenn man sich vorher eine Slideshow anguckt. Sinnigerweise sind die einzelnen Seiten mit 1.jsp – 6.jsp benannt, so dass auch ein problemloses Springen zur letzten Seite möglich ist. Ich bin so ein wilder Hacker…. ;-)
CU gleich beim Kongress
Immer noch kein b-WLAN, a würde laut wiki funktionieren, hab ich aber nicht, dafür kann ich von Zeit zu Zeit Tobbes Hiptop nutzen, der aber nur die Hälfte der Seiten korrekt anzeigt oder gar nicht sauber funktioniert. Was sonst noch …
Internet Censorship in China
Jens Ohlig über die Arbeitsweise der „Great Firewall“ in China. Den Kontakt mit den Internet-Wächtern habe ich auch einmal persönlich gehabt, als plötzlich das Internet in der Wohnung meines Cousins nicht mehr funktionierte. Ein Anruf beim Provider und die offensichtliche Unkenntnis der chinesischen Sprache verhalf dann eine halbe Stunde später auch wieder zu funktionierendem Internet. Dabei festgestellt: Von China Mobile wird eine Sony-Ericsson-PCMCIA-GPRS-Karte mit Jahres-Flatrate für knapp 400 Euro vertrieben, offenbar funken dort keine Filter in die Suchergebnisse, wie kurzes test-googeln zeigte. Hilft natürlich der großen Masse von PC-losen Chinesen nicht wirklich weiter…. dann noch ein schöner Link: hantrainerpro.de
– interaktiv chinesische Schriftzeichen lernen – Vollversion folgt laut Website 2005. Dank dafür an den unbekannten Menschen mit der Freundin in Shanghai, der ein Instant-Messaging-Programm entwickeln möchte, dass den Inhalt der Konversation in die freien 56 Byte der Ping-Pakete verpacken möchte, um so unauffällig kommunizieren zu können.
Information, Wissen und Macht
Ein Herr Mancelli hat 2003 gesagt: Medien sind mentales Novocain – schöner Satz. Die Gegenmaßnahme für einen Dozenten über Information, Wissen und Macht: Massenmedien entkommen und Bewusstsein durch Reflektion verschaffen – das geht auch in die Richtung des Vortrages von Joi Ito (infoseek und technorati), der ein sehr bewegendes Statement für Weblogs, Demokratie und den Rest gehalten hat.
Fnord-Jahresrückblick
Leider nicht so amüsant wie im vergangenen Jahr. Entweder waren die Dozenten nicht so gut drauf, schlechter vorbereitet, oder unsereins ist einfach ein Stück besser informiert. Wenig Neues, aus dem Gedächtnis und ohne weiterführende Links nur folgende Dinge:
Deutschland ist zu 80 Prozent abhängig vom russischen Erdöl und Erdgas.
Lichtenstein hat 2004 den Atomwaffensperrvertrag ratifiziert.
Kampf gegen den Terror: Afghanistan hat die Opiumproduktion in den vergangenen Jahren von 75 Tonnen 2001 auf 3600 Tonnen (entspricht 75 Prozent des weltweiten Verbrauchs) ausgebaut.
Haliburton berechnet der US-Armee für die Lieferung von einem Kasten Cola 45 Dollar, Reinigung von 3,5 kg Wäsche gibt es für günstige 100 Dollar.
Dänemark beansprucht das Nordpolöl.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Ölvorräte reichen in Deutschland für 90 Tage, Lebensmittel werden lediglich für 14 Tage vorgehalten, und das auch nur für die Hälfte der Bevölkerung – aber die können ja dann wenigstens genug Auto fahren.
Hacker-Jeopardy
Politisch unkorrekt in der Kategorie „T9“ ist folgende Nummernkombination bei Mobil-Telefonen mit T9-Versionen bis Version 3: 629406368 – lecker Nazi Menü ….
Aus der Kategorie „Schwarz“ – Eingeblendet ist 16,15 Euro …. – Richtige Frage wäre: Wie hoch ist die monatliche Summe, die man sparen kann, wenn man keine GEZ zahlt…
Dialoge an der Garderobe
Sie: 23? Wer gibt denn bitte auf dem CCC ein Billet mit ner 23 raus?
Tobbe: Morgen will ich die 404, ok? … Aber neee, … dann findet ihr ja morgen die Jacke nicht wieder…
der ccc ist einer der wenigen orte, an dem die warteschlangen an den toiletten bei m䮮ern l䮧er sind alle bei den m䤥ls. in einer stillen stunde habe ich mir vorhin gedanken �ber eine toilet distributed denial of service attack gemacht, als mir akut papier fehlte … �brigens ist das hier der erste hiptop-blogging-test.
Nico schlägt am Mittwoch um 14 uhr ein Blogger-Treffen vor – ich wäre dabei.
Das Übliche: Kein WLAN, manchmal kein LAN – liegt es an mir? Ein genauer Blick auf die umstehend werkelnden Centrinos sagt mir, dass ich nicht völlig unfähig bin, jeder der im Netz surft, ist mit herkömmlichen Kabel unterwegs.
Erste schöne bunte Geschichte: Katja, die Soziologie-Studentin, die beim CCC für eine Architektur-Studentin eine Umfrage machen soll. Sie will wissen, ob die Anwesenden schon einmal über „Internet-Communities“ Kontakte geknüpft haben, und diese Menschen danach auch einmal im richtigen Leben getroffen haben. Hat dann aber von Blogs, Wikis und Networking-Geschichten wie Orkut und Co noch nie gehört, kennt aber wenigstens schon mal was Chat und Forum sind. In der Diplom-Arbeit der Architektin wird es um Zukunfts-Städteplanung gehen, und um Leute, die beispielsweise von Hamburg nach Berlin gezogen sind, und wegen der schlechten Architektur nicht so schnell Anschluss finden können werden. Hier will die Architektin helfen, Katja findet, dass normale Menschen das Netz bisher viel zu wenig für Kontakte nutzen, sie selbst hat gerade einen Rechner „neu mit Word installiert und gestartet“ und erlebt beim CCC gerade „eine total spannende Kultur“ … denn man to. Aber süß war sie, und deswegen hat das Gespräch trotzdem Spaß gemacht.
Biometrie
Nicht wirklich neu, aber dennoch spannend im Workshop anzusehen: Bei einer Fingerabdruck-Maus von Siemens reicht reines Anhauchen des Sensors, um den vorigen Fingerabdruck erfolgreich zu reproduzieren, ein schwarzweißer Laserausdruck eines Fotos reicht aus, um eine Gesichtserkennung zu überlisten, und völlig unter Realbedingungen einsetzbar sind die Fingerabdruck-Schablonen, der Rest ist in „freier Wildbahn“ wohl noch keine Gefahr. Die Biometrie im Reisepass ist angesichts solch leicht zu täuschender Technik dennoch eine Farce. Mehr Infos gibt es unter www.ccc.de/biometrie.
Automated Hacking via Google
Der schlechteste Vortrag meines Lebens … ein scheinbar zugekiffter und/oder zugekokster Dozent, der nach Fahrplan seinen auf eine Stunde ausgelegten Vortrag nach fünf Minuten noch einmal anfängt, nachdem er eine Weile lang ohne wirkliche Erläuterungen durch einige Folien durchzappt. Das ganze in einem recht abenteuerlichen Englisch. Weitere dreizehn Minuten später ist der Spuk vorbei,, die letzte nichtssagende Folie ist gezeigt, der Dozent fordert zu Fragen auf. Ich habe gelernt, dass irgenwas mit PHP in der Kombination mit Google Sicherheitslücken automatisch finden kann, besser ist aber Handarbeit… Keiner hat Fragen, ein Raunen geht durch den Raum, verhaltener Applaus, Abgang des Kiffers.
Der Internet-Thriller
Was folgt ist das bisherige Highlight. Ein selbst erklärter Science-Fiction-Autor okkupiert die Bühne, er will einen Internet-Thriller schreiben und hofft auf Mithilfe aus Reihen der Congress-Teilnehmer. Nach eigener Aussage hat er sich vorher am Fantasy-Genre vergangen, jetzt ist er auf die Nachricht gestoßen, dass die Sober-Programmierer mit der russischen Mafia zusammengearbeitet haben, und jetzt mit tausenden Zombie-Rechnern ganz normale Webseiten erpressen, und drohen, diese zu „belagern“. Verweist auf die alte Wettbüro-Geschichte. Fragt allen Ernstes, ob das denn allen Anwesenden schon bekannt gewesen ist. Er will auf jeden Fall einen Roman für die Community schreiben einen, in dem sich die Bewegung wiedererkennen kann. Später folgt noch eine Steve-Balmer-mäßige Performance: „Wollt ihr einen Roman über euch?“ Die Menge reagiert elektrisiert, relativ souverän überspielt der Bestseller-Autor in spe das ihm mehrfach entgegenschallende „Nein!“ Er droht an, in den kommenden zwei Tagen zu Recherche-Zwecken willkürlich Leute anzusprechen, um sich von denen Hacker-Geschichten erzählen zu lassen. Will für die „Spießer“ ein Buch schreiben, und ihnen die Hacker-Welt und deren Ideale vermitteln. „Zwei gleichwertige, hochintelligente Hacker, die sich gegenseitig Pings hin- und herschicken und die Firewalls abklopfen“ und feststellen, dass sich hier zwei gleichwertige Gegner gefunden haben. Er verspricht, nicht in die Klischee-Kiste greifen zu wollen, kann sich aber noch nicht entscheiden, ob sein Hacker-Hero denn nun „ein schwarzes Metallica oder Manowar-T-Shirt tragen“ werde. Natürlich wird der gute Hacker eine Art Robin Hood darstellen, und selbstverständlich müsse der Roman in einer Art Flammenwerfer-Duell gipfeln. Für ihm erzählte erfolgreiche Nasa-Hack-Geschichten garantiert er „vollständigen Alibi-Schutz“. Und natürlich sucht er in Reihen der Teilnehmer nach dem Vorbild für seinen Robin. Wer sich also hier wiedererkennt, und sich in einem John-Sinclair-Groschenheft-Abklatsch wiederfinden möchte, der Kerl hat längere schwarze Haare und biedert sich auch bei RFID-Vorträgen als Autor an. Weiß jemand die URL und den Namen von dem Vogel? Hab ich leider nicht mehr mitbekommen, und ich trau mich nicht, ihn anzusprechen…
Rest kannte der regelmäßige CCC-Besucher zumeist, nicht wirklich berichtenswert – zumindest die Geschichten, die ich gesehen habe.. Bilanz Tag 1: The usual suspects, nicht viel neues gelernt, aber die Stimmung stimmt. Aber schicke CCC-Keylaces haben sie jetzt….
Morgen früh geht es mit Tobbe aus der Lichterstadt Eutin erstmal nach Hamburg. Dort holt uns Kai aus Itzehoe ab, danach geht es ab in die Hauptstadt zum Chaos Computer Congress. Gerade gesehen, primäres Fortbewegungsmittel könnte das HackaBike werden, dass freundlicherweise die Deutsche Bahn zur Verfügung stellt… ich freu mich auf den Congress ;-)
In Berlin muss ich meinen Ruf als Kaffee-Pate noch festigen (die Geschichte kommt evtl. gleich noch) und übergebe eine Espressomaschine an eine Freundin aus Berlin, ansonsten haben wir noch keine Party-Pläne für Sylvester – wer will uns Party-Boys dabeihaben?
Und, gerade top online casino noch rechtzeitig bei Herrn Hebig gelesen, nach drei Tagen fast ohne Schlaf, mit viel Pumakäfig-Geruch, und vornehmer Bildschirmblässe hoffe ich, einen Kurztripp nach Brandenburg in die Tropen machen zu können. Instant Kurzurlaub – mal schauen, vielleicht gibt es ja Sylvester dann da…
Ups, ich merke gerade… bei mir bricht der Martin durch…
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