Hüpfend im Fahrstuhl

17 08 2004

Ein neuer Eintrag in der Kategorie „und wieder was gelernt“: Hannoveraner haben zuviel Zeit und denken sich komische Dinge aus – zum Beispiel „Lütje Lage“: ein dunkles Bier, dass allein nicht schmeckt, in 0,1-Gläsern serviert wird, dazu einen Klaren in nem Extra-Glas, der das Bier aromatisch genießbar macht. Nun könnte man denken, dass das eine in das andere gekippt wird, und dann runtergestürzt gehört … Mitnichten, zwischen Daumen und Zeigefinger das Bierglas, zwischen Zeige- und Mittelfinger das kleinere, dann wird gekleckert getrunken. Macht aber Spaß und macht auch lustig. Anschließendes Hüpfen im Hotelfahrstuhl wegen der guten Laune wird allerdings mit Steckenbleiben nicht unter 30 Minuten bestraft.




Wespen-Tipp vom Lande

14 08 2004

Heute morgen auf der Terrasse eines Hotels in Hannover zusammen mit 40 Wespen und einem guten Freund gefrühstückt. Meine Schlag-, Flug- und Abschrecktaktik (Wespe im leeren Wasserglas als Geisel halten, und mit Ermordung drohen, um die anderen fernzuhalten) sind nicht erfolgreich. Ich denke ernsthaft darüber nach, mir eines dieser Insektentöter mit violettem Licht anzuschaffen. Eben dieser Freund ist normalerweise ebenso technikverliebt wie ich, hat aber eine Freundin, die auf dem Land aufgewachsen ist. Und von der habe ich folgenden Tipp: Wenn man die Biester einfach direkt anpustet, und so aus dem Kurs bringt, verlieren die die Orientierung und komme nicht wieder – und das klappt. Nach vierzig Pustern sind wir für mehr als eine knappe Stunde nicht mehr belästigt worden (vermutlich haben sich auch die anderen Gäste einfach weiter weggesetzt …). Was auch für die Theorie spricht, dass es nicht unendlich viele Wespen an einem Ort gibt.
Wollte ich der Netzgemeinde nicht vorenthalten. Weitermachen.

PS: Falls morgen jemand in Hannover sein sollte – ein touristischer Hinweis: Auf dem Maschsee gibt es ab 14 Uhr so einen Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer versuchen, mit selbstgebauten Schiffen (besser: schwimmfähigen Konstruktionen) den Maschsee zu überqueren. Soll sehr sehenswert sein, ich werde mir das für eine Stunde von nem Schlauchboot aus anschauen.

PPS: Der „Sauer, Sauer, Sauer“-Kram funktioniert nicht.




Skype – wundersame Geldvermehrung

11 08 2004

Gruß aus Hannover – gerade gesehen: Mein Skype-Testguthaben, dass ich versuchsweise mal angelegt und zu nem knappen Euro vertelefoniert hatte, ist wieder aufgefüllt … Fehler, Absicht, Kulanz? Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?




Kuttner – Die neue Schmidt?

11 08 2004

Überschrift bewusst mit Fragezeichen gewählt, ist noch nicht zu Ende, aber heute ist einer der wenigen Abende, an denen der Fernseher an war – und die Frau überzeugt, hat viel von dem, was ich an Schmidt geschätzt habe… mal weiterbeobachten….




Alles alt macht das Sommerloch

6 08 2004

Der Spiegel schreibt künftig wieder nach der alten Rechtschreibung – und will in einem Appell auch Agenturen zu diesem Schritt aufrufen. Der Verlag begründet den Schritt mit der mangelnden Akzeptanz in der Bevölkerung, bei Schriftstellern, usw. Auf dass in Deutschland nun endgültig ein babylonisches Sprachgewirr entstehe. Riecht für mich einfach nur nach Kampagnen-Journalismus in Bild-Manier – ich find's doof und mag die neue Reform.

UPDATE, 9. August: Auch die Titanick kehrt zur ganz alten Rechtschreibung zurück – gefunden bei telepolis.

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Bei den Dieselpreisen … Tanken bei Aldi

6 08 2004

Entweder hat er mich verarscht, oder ich bin soeben mit einem Taxi gefahren, das seine Energie aus Speiseöl für 80 Cent vom Aldi gewinnt. Der Taxifahrer hat's steif und fest behauptet. Auch erzählt, dass ein Umrüsten auf Biodiesel (Kostenpunkt angeblich 250-300 Euro) nichts anderes sei, als die Plastikschläuche am Motor durch welche aus Metall zu ersetzen. Geht aber auch ohne, wie ich vielleic

ht gerade erfahren habe – weil die Plastik-Schläuche erst nach nem halben Jahr kaputtgehen. Da laut MoPo-Nachtausgabe Diesel ab sofort 1,09 Euro kostet, spart er so 20 Cent pro Liter. Die Ersparnis wollte er dann aber trotz aller verfügbaren Feilsch-Künste doch nicht an mich weitergeben. Wenn ich das nach dem Aufstehen immer noch so lustig finde, such ich noch mal ein paar Links zusammen – gute Nacht.

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Google-Print-Suche

4 08 2004

Gerade bei Telepolis gelesen:

Wer ausprobieren möchte, wie das geht und aussieht, ruft die Google-Website auf und gibt in die Suchmaske NACH seinem Suchbegriff ein: „site:print.google.com“. Die Suche nach einem unserem Lieblingsautoren sieht dann so aus: „Neal Stephenson site:print.google.com“. Das Ergebnis spricht sofort für sich.

Statt Tausenden von Treffern bei einer normalen Google Web-Anfrage zu „Neal Stephenson“ bekommen wir hier lediglich 42 Treffer anzeigt, die jeweils links oben mit dem Hinweis (BOOK) oder (MAGAZINE) versehen sind. Rechts neben der Treffer-Headline steht dabei, ob es einen Au

szug aus dem Buch bei „Google Print“ gibt. Alle Basisdaten, wie Umfang, Erscheinungsjahr, die ISBN, der Verlag, einige Pressestimmen und wo wir das Buch im Web kaufen können, werden selbstverständlich mit dem Auszug mitgeliefert. Guter Service, und ganz am Ende gibt es auch schon einen ersten bezahlten Web-Link. Über 60.000 durchwegs englische Titel soll Google bereits in „das Experiment“ eingefüttert haben. Sollte der Börsengang über die Bühne sein, wird bei Google mehr als genug Kapital zur Verfügung stehen, um „Google Print“ zügigst weiter zu entwickeln.

Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt – ein Angriff auf Amazon? Und danach die Webherrschaft von Google?

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